Beim 27:39 (9:19) zeigten die Handballer des TSV Niederraunau ihre bisher schlechteste Saisonleistung in der Bezirksoberliga und verloren nun das dritte Spiel in Folge. Damit sind auch die Chancen auf den Wiederaufstieg dahin. Im Spiel zwischen dem Tabellenzweiten TSV Göggingen und dem Tabellendritten TSV Niederraunau kann man aufseiten der Gäste von einem kollektiven Versagen sprechen. Von Beginn an zeigten die Raunauer eine Leistung, die den Ansprüchen des Vereins in keiner Weise gerecht wurde.
Göggingen besiegt Niederraunau klar: Handball-Team zeigt schlechteste Saisonleistung
Nach einem kompletten Fehlstart musste Trainer Ferit Celik bereits nach sieben Minuten beim Stand von 1:6 das Team-Time-Out nehmen. Er versuchte, die Mannschaft wachzurütteln, doch ohne Erfolg. Die Augsburger präsentierten sich viel emotionaler, energischer und mit mehr Willen. Die Raunauer spielten in der Abwehr fast ohne Kontakt und ließen die Torhüter völlig im Stich. Auch im Angriff war das Spiel zu statisch und klare Torchancen wurden vergeben. So stand es nach 19 Minuten bereits 15:5 für die Hausherren. Der TSV Göggingen wollte nach der Niederlage gegen Aichach eine Reaktion zeigen und tat dies auch. Beim Halbzeitstand von 19:9 hatten sie schon fast so viele Tore erzielt wie im gesamten Spiel zuvor.
Niederraunaus Trainer Ferit Celik war an diesem Tag machtlos gegen die bodenlose Leistung seiner Spieler. Nach der Pause legten die Gögginger gleich wieder los und erzielten drei schnelle Tore. Das Bild der ersten Halbzeit setzte sich fort. Die Gögginger spazierten förmlich ohne Gegenwehr durch die Niederraunauer Abwehr und konnten ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf 15 Tore ausbauen. Am Ende verlor der TSV Niederraunau auch in der Höhe verdient mit 27:39.
Natürlich wogen die Ausfälle im Raunauer Team schwer, dazu kamen noch einige angeschlagene Spieler. Dennoch dürfen die personellen Probleme keine Ausrede sein, sich so zu präsentieren und teilweise aufzugeben. Nach diesem Debakel gilt es nun, die Saison ordentlich zu Ende zu spielen und zu zeigen, dass man auch mit schwierigen Situationen umgehen kann. (AZ)
TSV: Klaußer, Fieger (beide Tor), Lindner (5), M. Hegenbart, Thalhofer, Brühmüller, Schmid (2/1), Eheim (6), Egger, Sauter (1), Vracevic, Blösch (4), V. Hegenbart (9)
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