Die Handballer der ersten Männermannschaft des TSV Niederraunau haben ihr zweites Spiel in Folge gegen die HSG Lauingen-Wittislingen mit 32:33 (16:16) verloren. Somit sind sie nun sechs Punkte hinter dem TSV Aichach, das Ziel Wiederaufstieg ist in weite Ferne gerückt.
Nach der Niederlage in Aichach wollten die Raunauer Jungs eine positive Reaktion zeigen und vor den zahlreichen Zuschauern einen Sieg holen. Daraus wurde allerdings nichts. Niederraunau startete zwar mit guten Angriffen in das Spiel und ging nach acht Minuten durch Leon Vracevic mit 8:5 in Führung. Die Gäste spielten allerdings gut mit und ließen nicht locker. Nach einem bitteren Zusammenprall mussten Oliver Blösch und Dennis Meitinger beide mit Platzwunden am Kopf ins Krankenhaus gebracht werden.

Im weiteren Verlauf sahen die Zuschauer ein zähes Spiel ohne die beiden Spielmacher. Den Niederraunauern machte der Verlust aber mehr zu schaffen: Im Angriff fehlte das Zusammenspiel und der Druck aufs Tor, lediglich Einzelaktionen führten zum Torerfolg. Die Verunsicherung ohne die drei Führungsspieler (Blösch, Egger, Kornegger) war der Mannschaft vorne wie hinten anzumerken. Bis zur Halbzeit holten die Lauinger auf, so stand es 16:16.
TSV Niederraunau vergibt klare Chancen
Nach einem guten Start aus der Pause markierte Vincent Hegenbart das 20:18 (35.). Danach war die Lauinger am Drücker, nicht unbedingt, weil sie besser Handball spielten, sondern eher, weil die Raunauer weder in der Defensive noch in der Offensive ihr eigentliches Können zeigten. „Das war ein kollektives Versagen aller Spieler“, lautete das ernüchternde Fazit von Co-Trainer Adrian Thalhofer. Die Mannschaft wirke blutleer, im Angriff wurden klare Chancen vergeben, und auch wenn man in der Abwehr den Gegner unter Druck setzte, kam er am Ende zum Torerfolg. Durch drei Tore von Philipp Wenger führten die Gäste in der 49. Minute mit vier Toren (22:26). Auch ein letztes Aufbäumen der Raunauer Jungs konnte die zweite Niederlage in Folge nicht abwenden.
Damit sind die Aufstiegsträume vorerst dahin, auch wenn die Saison noch acht Spiele lang geht. Natürlich wiegen die Ausfälle der Leistungsträger der vergangenen Jahre schwer, aber die Leistung gegen die gut spielenden Lauinger war emotional und stimmungstechnisch nicht das, was der TSV Niederraunau verkörpern will. (AZ)
So haben sie gespielt
TSV Niederraunau Klaußer, Fieger (beide Tor), Lindner (6), M. Hegenbart (1), Brühmüller (1), Schmid (8/5), Eheim (2), Egger (3), Sauter, Vracevic (2), N. Blösch, O. Blösch (2), V. Hegenbart (8).
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