20-KV-Leitung zur Sicherung von Thannhausens Stromversorgung
Plus Die Energiewende ist Thema im Thannhauser Bauausschuss. Im Ortsteil Burg ist eine Halle für eine Hackschnitzelanlage zur Energiegewinnung geplant.
Der Netzausbau ist eine der wichtigsten Aufgaben im Zuge der Energiewende. Zur Sicherung der Stromversorgung der Stadt Thannhausen plant die LEW-Verteilnetz GmbH, eine 20-KV-Leitung unterirdisch vom Umspannwerk im Norden von Balzhausen zur Trafostation beim Freizeitgelände im Süden von Thannhausen zu verlegen. Erste Begehungen zur Klärung der Bedingungen hatten, so Bauamtsleiter Stephan Martens-Weh, bereits 2018 stattgefunden. Die Schwierigkeiten der Maßnahme liegen vor allem darin, dass die Mindel und die Hasel unterkreuzt werden müssen. Problematisch ist auch die Verlegung der Leitung im Bereich der Hochwasserschutzmaßnahmen. Der Bauausschuss stimmte der Verlegung der 20-KV-Leitung im wasserrechtlichen Verfahren, durchgeführt vom Landratsamt Günzburg, einstimmig zu. Der Ausschuss weist zudem in seiner Beschlussfassung auf zweierlei hin: Erstens sind auf die im Trassenbereich bereits verlegten Leitungen zu beachten, insbesondere die Abwasserkanalverbindung zwischen Balzhausen und Thannhausen. Zweitens muss sich der Antragsteller mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth hinsichtlich der zwischenzeitlich geschaffenen Hochwasserschutzeinrichtungen abstimmen.
- Nahwärme Geiger: Ebenfalls im Zusammenhang mit der Energiewende steht das Vorhaben, im Ortsteil Burg eine Halle für eine Hackschnitzelanlage zur Energiegewinnung und Verteilung der Wärme als Heizenergie an benachbarte Gebäude zu errichten. Die Bebauung ändert sich, da für den Neubau ein bestehendes Gebäude abgerissen werden muss. Der Bauausschuss folgte einstimmig dem Beschlussvorschlag, dass die Genehmigung erteilt werden könne, da alle bauplanungsrechtlichen Vorgaben eingehalten worden seien.
- Anbau einer Lagerhalle: Die Firma Hartmann Metallbearbeitung stellte den Antrag, auf dem Firmengelände an der Badstraße eine Lagerhalle für Blech zu errichten. Der Bauausschuss musste sich damit befassen, weil durch den Anbau die zulässige Grundflächenzahl überschritten wird. Der Ausschuss erteilte die Befreiung einstimmig.
- Ortsverbindungsstraße Thannhausen–Bayersried: Mit dem Neubau der Ortsverbindungsstraße kann noch nicht begonnen werden, da Teile der Straße im Bereich des Wasserschutzgebietes liegen. Der Bereich des Wasserschutzgebietes muss neu definiert und verkleinert werden, da die Stadt Thannhausen ihre Wasserversorgung umgestellt hat. Trinkwasser wird nicht mehr aus Flachbrunnen, sondern aus drei Tiefbrunnen gewonnen. Bürgermeister Alois Held zeigte sich zuversichtlich, dass die Angelegenheit bald geregelt werden könne. Es sei doch alles klar, meinte er, die Tiefbrunnen seien schon in Betrieb. Es gehe nur noch um ein paar Formalitäten. Wasserrechtlich zu regeln wäre auch die Zwischenlagerung von Material, das im Zuge der Baumaßnahme anfällt. Der Aushub soll auf der Luftseite des neuen Hochwasserschutzdammes gelagert werden. Dieser Bereich gilt aber noch als förmlich festgesetztes Überschwemmungsgebiet.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.