Über Jahrzehnte hinweg konnte man den „Barmherzigen Schwestern von heiligen Vinzenz von Paul“ in Thannhausen begegnen. Sie waren im Kindergarten, im Altersheim, in der ambulanten Krankenpflege und im Krankenhaus eingesetzt. Zu den herausragenden Persönlichkeiten unter den Ordensfrauen zählte Schwester M. Engelburga Bayer. Sie ist am 24. März im Alter von 83 Jahren in Augsburg gestorben.
Schwester Engelburga wuchs mit ihrer Mutter und ihrer älteren Schwester in Otting bei Wemding auf, der Vater war 1944 gefallen. Von 1959 bis 1961 besuchte Schwester Engelburga das Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen der Lehranstalt St. Elisabeth in Augsburg. Bereits als Novizin war sie im Thannhauser Kindergarten eingesetzt worden, wohin sie nach ihrer Profess am 14. Mai 1964 zurückkehrte. Über 40 Jahre arbeitete sie in der Einrichtung, die sie von 1974 bis 2001 leitete. Von 2001 bis 2006 war sie als Oberin des Thannhauser Schwesternkonvents tätig. Ehrenamtlich wirkte sie als Mesnerin im Stadlerstift, als Lektorin und Kommunionhelferin in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Thannhausen. Aus Anlass des Kindergartenjubiläums im Jahr 2001 ehrte die Stadt Thannhausen Schwester Engelburga in Anerkennung ihrer vielfältigen Verdienste mit der Verleihung der Christoph-von-Schmid-Medaille.
Zum Gedenken an das segensreiche Wirken von Schwester Engelburga wird am 31. März um 18 Uhr in der Stadtpfarrkirche Thannhausen ein Seelenrosenkranz gebetet. Es schließt sich um 18.30 Uhr ein Requiem an, zu dem der Kirchenchor unter der Leitung von Robert Sittny das „Deutsche Requiem“ von Fridolin Limbacher (1875 – 1940) aufführen wird.
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