Gebrochene Nase: Busfahrer verletzt Kinder im Schulbus und kommt vor Gericht
Plus Weil Schulkinder sich nicht an Regeln halten, möchte ein Busfahrer sie maßregeln und bremst stark ab. Dabei bricht sich eine Schülerin die Nase. Der Fall kommt vor Gericht.
Jeder weiß, wie wuselig es in einem vollen Schulbus zugehen kann. Ein Fahrer hat deshalb im südlichen Landkreis Günzburg offenbar die Nerven verloren. Der 59-Jährige wollte die Rasselbande disziplinieren – aber mit völlig untauglichen Mitteln. Er bremste das schwere Gefährt so stark ab, dass zwei der Kinder verletzt wurden. Obwohl er das bestreitet, muss er jetzt Schmerzensgeld zahlen, denn eine technische Aufzeichnung zeigt etwas anderes.
Der Vorfall hatte sich im Oktober 2021 auf der Strecke zwischen Niederraunau nach Waltenhausen ereignet. Dort lenkte der aus dem polnischen Kattowitz stammende 59-Jährige den Bus eines Krumbacher Unternehmens. Er fahre seit 24 Jahren, Linie und Schulbusse, sagte der Angeklagte vor Gericht, aber „so etwas wie mit diesen Kindern habe er noch nie erlebt“. Etwa 40 bis 50 Schülerinnen und Schüler sollte er an diesem Tag nach Hause bringen. Sie seien im Bus herumgelaufen, hätten die Sitze gewechselt, so der 59-Jährige: „Ich kann nicht auf so viele Kinder aufpassen.“ Die Strecke nach Waltenhausen sei eng und es gehe rauf und runter. Wegen Gegenverkehr habe er immer wieder bremsen müssen. Als er die Kinder an den Haltestellen aussteigen ließ, habe er nicht bemerkt, dass eines verletzt worden sei. Dass er nach hinten gegangen sei und geschimpft habe und eines der Kinder sogar geschubst habe, wie ihm Richterin Julia Lang vorhielt, wies der Angeklagte zurück. Doch die Beweisaufnahme zeigte ein etwas anderes Bild.
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