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Zweitklässler lernen spielerisch Mülltrennung mit Rotary Club Krumbach

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Wie Zweitklässler spielend Müll trennen lernen

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    Um den lustigen Müllwuschel grupperen sich bei der Rotary-Grundschul-Aktion zur Mülltrennung (von links): Dr. Gerhard Richter, Karl-Heinz Rogg, Eva Gantner, Perry,   Anton Fink und Magdalena Renzhofer.
    Um den lustigen Müllwuschel grupperen sich bei der Rotary-Grundschul-Aktion zur Mülltrennung (von links): Dr. Gerhard Richter, Karl-Heinz Rogg, Eva Gantner, Perry, Anton Fink und Magdalena Renzhofer. Foto: Rotary Club Krumbach

    Das Präventionsprojekt „Abfallvermeidung und Mülltrennung“ des Rotary Club Krumbach bei Grundschülern war 2024 ein toller Erfolg. Jetzt gab es eine zweite Runde des Programms, das Zweitklässler für nachhaltiges Handeln soll.

    Die damalige Präsidentin Eva Gantner entwickelte mit zwei weitere Rotary-Clubmitgliedern abgestimmt mit der örtlichen Grundschule ein Konzept, das Theorie und Praxis verknüpft und zudem noch Spaß vermittelt. Die Grundschule Krumbach leistet dabei Vorarbeit zu Müllarten, Wertstoffen, Recycling und letztlich Mülltrennung und -vermeidung. In einem zweiten Schritt konnte all dies auf dem Betriebsgelände der Kreisabfallwirtschaft in Leipheim erlebt werden. Diesmal war sogar ein Team vom Augsburger Fernsehsender „a.tv“ dabei. In der Sendung „Heimatzeit“ soll der Beitrag ausgestrahlt werden.

    Zauberer Perry Paul hat den kundigen Müllwuschel dabei

    Was war das für eine Überraschung, als die vielen quirligen Zweitklässler, begleitet von ihren Klassenlehrerinnen, einen kleinen, frechen und überaus witzigen Müllgeist erlebten, der sich in eine Puppe, den Müllwuschel, verwandelte. Zauberer und Bauchredner Perry Paul, ebenfalls Rotary-Mitglied, führte den Wuschel, der nun begann, den Müll richtig zu sortieren. Dazu brauchte es natürlich den richtigen Zauberspruch. Die Kinder waren hoch motiviert, dass alles richtig gemacht wurde. Müllwuschel wurde sofort lautstark korrigiert, wenn er wieder die falsche „Tonne“ erwischte. Ohne typische Klassenzimmeratmosphäre prägten sich die Kinder spielerisch die eher „trockenen“ Lerninhalte ein. So manche Lehrkraft würde sich vielleicht auch so einen Zauberer wünschen! Nachdem Perrys und Müllwuschel die Grundlagen der Mülltrennung humorvoll gelegt hatten, führten zwei Fachkräfte, der Leiter der Kreisabfallwirtschaft Anton Fink und seine Mitarbeiterin Magdalena Renzhofer, die Gruppe über das Betriebsgelände. Einige junge Rotaracter waren auch dabei. Von ihnen allen gab es Erklärungen zur Aufbereitung und dem Recycling von Glas, Papier, Kunststoff und Metall. Auch die sachgerechte Entsorgung von Batterien und Leuchtmitteln war Thema. Auch wurde angesprochen, dass manche Dinge nicht gleich im Müll landen müssen, nur weil man sich etwas Neues wünscht. Vieles kann man noch weiterverwenden oder reparieren, was dann nachhaltiger ist. Zum Abschluss wurden die Kinder noch mit einer Brotzeitbox ausgestattet, natürlich aus recyceltem Plastik.

    Rund 250 Kinder lernten bereits mit dem Projekt des Rotary Clubs die Mülltrennung

    Im Pilotjahr 2024 waren 116 Kinder dabei. 2025 konnten bereits 135 Zweitklässler erreicht werden. Durch die Kooperation des Rotary Clubs mit der Grundschule und der Kreisabfallwirtschaft und dank der Spenden für die Buskosten konnte das Projekt auch heuer stattfinden. Der Wunsch nach Weiterführung und Wiederholung in Zukunft ist beim Rotary Club schon angekommen. Unterstützende Nachbereitungseinheiten in der Schule sorgen dafür, dass das Gelernte bei den Kindern und in deren Familien weiterwirkt. „Rotarisches Ziel ist es, Kinder zu Multiplikatoren für Umweltschutz zu machen“, betonte auch Dr. Gerhard Richter, aktueller Präsident des Rotary Clubs Krumbach. (AZ)

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