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Nationaltheater
21.11.2017

1000 Seiten Buch in 100 Minuten Tanz

Eine komplizierte Beziehung zu dritt: Anna Karenina (Ksenia Ryzhkova), ihr Liebhaber (Matthew Golding) und ihr Mann (Erik Murzagaliyer ).
Foto: Wilfried Hösl

Choreograf Christian Spuck verdichtet in seiner „Anna Karenina“ den Roman Tolstois zu einem Ballett. Das gelingt nur bedingt

Schon 2014 hatte Christian Spuck, ehemals Haus-Choreograph des Stuttgarter Balletts und nun Ballettdirektor am Opernhaus Zürich, seine Bearbeitung von Tolstois „Anna Karenina“ in Zürich herausgebracht. Zur hochromantischen Musik von Sergej Rachmaninow sowie moderneren Klängen unter anderem von Witold Lutoslawski verdichtet Spuck das monumentale Werk Tolstois auf die drei Ehepaare der Geschichte: den Schürzenjäger Oblonski und seine duldsame Frau Dolly, deren Schwester Kitty, den Gutsherren Lewin und die Karenins, jenen strengen Beamten und seine Frau, die ihren Mann mit dem Grafen Wronski betrügt. Auf nahezu leerer Bühne (Jörg Zielinski) spielt sich zwischen fünf Birkenstämmen das Drama um die fremdgehende Frau ab, die gegen die bürgerlichen Konventionen verstößt, von einer gnadenlosen feinen Gesellschaft verstoßen wird, in ihrer Liebe aber nicht glücklich werden kann. In Moskau, Oslo und Seoul wurde das Stück seitdem übernommen, beim Bayerischen Staatsballett München feierte nun das Publikum die deutsche Erstaufführung.

Doch bleibt bei dieser Transformation von Literatur in Ballett, von rund 1000 Seiten in gute 100 Minuten, nicht nur die dramaturgische Präzision auf der Strecke, sondern auch der choreografische Zug. Streckenweise legt Spuck mehr Wert auf den erzählerischen Gestus als den tänzerischen. Da stehen die Akteure dann auf der Bühne, gehen, schreiten, fahren Rad oder blicken durch ihre zu Brillen geformten Hände, aber sie tanzen nicht. Und das schafft Längen.

Im Gedächtnis bleiben trotzdem großartige Szenen wie die jener faszinierende Pas de trois, in dem das komplizierte Beziehungsgeflecht von Karenin, Anna und Wronski sichtbar wird. Wunderbar auch Jonah Cook als Lewin mit einem ausdruckstarken Solo und im Ensembletanz mit den Feldarbeitern, zu dem eine Klangcollage aus Sensengeräuschen den Takt vorgibt – zeitgenössische Akzente in der sonst neoklassischen Choreografie. Überhaupt kann sich Christian Spuck auf die hervorragenden Solisten des Staatsballetts verlassen: Ksenia Ryzhkova (Karenina), Erik Murzagaliyer (Karenin) Ivy Amista (Dolly), Tigran Mikayelyan (Oblonski), Jekaterina Schtscherbazkajaund als Gast Mattthew Golding (Wronski).

am 25. November und 1. Dezember

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