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Kunstprojekt
22.01.2019

Abgelehnt in Berlin, akzeptiert in Paris

Szene aus der filmischen Rekonstruktion des sowjetischen Instituts für physikalische Probleme.
Foto: Olympia Orlova/Phenomen IP/dpa

Das Experiment „Dau“, eine Reise durch die Stalin-Ära, hat Premiere

Extrem, exzessiv, verrückt und fragwürdig: Adjektive, mit denen das Mega-Event „Dau“ des russischen Regisseurs Ilya Khrzhanovsky bereits im Vorfeld seiner Weltpremiere am Donnerstag (24. Januar) in Paris beschrieben wird. Eigentlich hätte das Projekt, bei dem Besucher das diktatorische System der Stalin-Zeit nacherleben sollen, in Berlin im vergangenen Herbst erstmals gezeigt werden sollen. Aber dort erhielt der 43-jährige Filmemacher keine Genehmigung.

Die Annullierung in Berlin sei seine schwerste Prüfung gewesen, sagte der Filmemacher der französischen Tageszeitung Le Monde. Mit Blick auf die Geschichte und als Jude und Russe habe er geglaubt, dass er dazu berechtigt gewesen wäre. Das Kunst-Event war in Berlin an technischen Problemen und Fragen zur Sicherheit gescheitert. Khrzhanovsky hatte in der einst geteilten Stadt auch den originalgetreuen Nachbau eines Teils der Mauer geplant. Daran gab es viel Kritik: Menschen, die in wenigen Jahrzehnten zwei Diktaturen durchlebt hätten, bräuchten keine Belehrung darüber, was Diktatur bedeute, hatten Gegner des Projekts argumentiert.

In Paris findet das Event im Centre Pompidou und in den beiden städtischen Theaterhäusern Théâtre du Châtelet und Théâtre de la Ville statt. Beide liegen sich am zentralen Platz Châtelet gegenüber und werden gegenwärtig renoviert. Khrzhanovsky will mit „Dau“ die Besucher in ein diktatorisches System eintauchen lassen. Sein Projekt kreist um den russischen Physik-Nobelpreisträger Lew Landau (1908–1968) und die Stalin-Ära. Dafür hat er von 2009 bis 2011 bis zu 400 Menschen in einer Rekonstruktion des streng geheimen „Instituts für Physikalische Probleme der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften“ zusammenleben lassen und dabei gefilmt, mit Kostümen und Dekor wie in den Jahren zwischen 1938 und 1968. Rund 700 Stunden Filmmaterial sind entstanden. Bei dem Projekt werden nicht nur die Reality-Schau-Aufnahmen gezeigt. Durch aufwendige Inszenierungen und interaktive Aktionen soll daraus eine Art Selbsterfahrungstrip in die beklemmende Atmosphäre von ständiger Kontrolle und Beobachtung werden.

Dies sei ein Projekt, das der Maßlosigkeit von Paris entspreche, begeisterte sich Christophe Girard, der Kulturbeauftragte der Stadt. Doch auch in der französischen Hauptstadt verlief nicht alles wie erhofft. Le Monde berichtete, dass Khrzhanovsky die beiden Theater durch eine Brücke miteinander verbinden wollte. Doch die Präfektur habe seinen Plan nicht abgesegnet. „Dau“ könnte auch Kritik auslösen: Denn die gezeigten Filme sollen teilweise höchst brutal sein. Das Projekt dauert bis zum 17. Februar. Auf der Homepage von „Dau“ (www.dau.com) kann ein „Visum“ beantragt und gekauft werden. Eine sechsstündige Aufenthaltsgenehmigung kostet 35 Euro, ein 24-Stunden-Visum 75 Euro. 150 Euro muss man für eine zeitlich unbegrenzte Reise in die Unfreiheit bezahlen, die man jedoch jederzeit verlassen – und wieder betreten – kann. (dpa)

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