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Berliner Volksbühne
12.06.2019

René Pollesch wird neuer Intendant der Berliner Volksbühne

Regisseur und Dramatiker Rene Pollesch soll neuer Intendant der Berliner Volksbühne werden.
Foto: Ullstein

Kein großes Berliner Theater hat so schwierige Zeiten hinter sich wie die Volksbühne. Pollesch, der lange mit dem Haus verbunden war, soll an den Ruhm der Castorf-Ära anknüpfen.

Endlich ist ein Nachfolger gefunden! Die Berliner Volksbühne bekommt einen neuen Chef – René Pollesch soll das Theater ab 2021 übernehmen. Übergangsweise leitet bis dahin Klaus Dörr weiter das Haus. Damit wird das Experiment, diesem Berliner Theater eine völlig neue Ausrichtung endgültig rückabgewickelt.

Auf die Ära Frank Castorf, der die Volksbühne von 1992 bis 2017 geleitet hat und das Theater im wiedervereinigten Deutschland als feste und progressive Größe verankert hat, folgte ein radikaler Bruch, in dem der Kulturmanager und Museumsmann Chris Dercon als Nachfolger ausgewählt wurde. Schon im Vorfeld von dessen Intendanz gab es an der Volksbühne filmreife Szenen – Dercon musste sich im Vorfeld mit Hilfe eines Anwalts Zutritt zum Haus verschaffen.

René Pollesch verbindet eine lange Geschichte mit der Volksbühne

Noch vor seiner ersten Premiere schlug ihm von dem alten Volksbühnen-Publikum jede Menge Ablehnung entgegen, weil es befürchtete, dass aus dem widerständigen Haus eine Theater-Außenstelle des internationalen Museums-Jet-Sets werden sollte. Das alles gipfelte im September 2017 zu Beginn von Dercons erster Spielzeit in einer Besetzung der Volksbühne, die durch die Polizei beendet wurde. Gut ein halbes Jahr später, im April 2018, entließ der Berliner Kultursenator Klaus Lederer den Intendanten Dercon. Das Experiment, das Lederers Vorgänger eingefädelt hatten, war damit auch offiziell für gescheitert erklärt worden.

Die Berliner Volksbühne hat unruhige Zeiten hinter sich.
Foto: Paul Zinken, dpa

Den künftigen Intendanten René Pollesch, 56, verbindet eine lange Geschichte mit der Berliner Volksbühne. Seit 2001 hat er an dem Haus als einer der führenden und prägenden Regisseure der Castorf-Jahre gearbeitet. Pollesch inszeniert keine Klassiker, er erarbeitet mit seinen Schauspielern postdramatische Theatertexte, die den Zeitgeist aufspießen, die Gegenwart infrage stellen und gleichzeitig auch irre komisch sein können. Neben der Volksbühne hat Pollesch an vielen großen Häusern in Deutschland gearbeitet.

Mit Pollesch könnten einige der großen Schauspieler zur Volksbühne zurückkehren

Pikant an seiner Berufung ist auch, dass Chris Dercon sich ebenfalls um Pollesch bemüht hat und ihn am liebsten in führender Position am Haus engagiert hätte. Allerdings, so wird es kolportiert, habe Pollesch das Angebot abgelehnt, als Dercon es ihm mit dem Satz „Ich mache dich weltberühmt“ versüßen wollte.

Es ist zu erwarten, dass mit Pollesch auch wieder einige der großen Volksbühnen-Schauspieler, die alle aus Solidarität mit Castorf das Haus verlassen haben, wieder zurückkehren werden - etwa Sophie Rois und Martin Wuttke. Dann muss aber auch gesagt werden, dass mit Pollesch ein äußerst eigenwilliger Regisseur und Theatermacher berufen wird. Denn Pollesch hat bislang ausschließlich seine eigenen Stücke inszeniert. An den großen Häusern im Land hat er immer mit seinen Lieblingsschauspielern zusammengearbeitet.

Und seine Stücke tragen Titel wie „Darwin-Win & Martin Loser-Drag King & Hygiene auf Tauris“, wie „I love you, but I’ve chosen Entdramatisierung“ oder wie „Diskurs über die Serie und Reflexionsbude (Es beginnt erst bei Drei), die das qualifiziert verarscht werden great again gemacht hat etc. Kurz: Volksbühnen-Diskurs, Teil 3: Dark Star“. Nun muss Pollesch als Intendant unter Beweis stellen, dass er es nicht nur mit seinen Texten, seinen Stücken und seinen Schauspielern kann, sondern dass er ein großes, angeschlagenes Schauspielhaus leiten und wieder auf Vordermann bringen kann.

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