Zwischen Kohlenkeller und Cyberspace: Musikschulen feiern 50-jähriges Jubiläum
Plus Das Musikschulwesen in Bayern hat in den vergangenen 50 Jahren enorm an Wertschätzung gewonnen. Beim Jubiläum in Kaufbeuren stellt sich die Frage: Wie (digital) geht es weiter?
Vom Kohlenkeller über den Lehrsaal in den Cyberspace – ist das der Weg, den der kommunale Musikunterricht geht? Beim Blick in die Vergangenheit sind sich die Verantwortlichen des Verbandes Bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM) weitgehend einig, dass es seit der Gründung der Vereinigung 1970 deutliche Verbesserungen gegeben hat. Wie dagegen die Arbeit der Musikschulen im Freistaat in Zukunft ablaufen soll, darüber gehen die Meinungen auseinander. Deutlich wurde dies beim Bayerischen Musikschultag in Kaufbeuren, bei dem der VBSM sein 50-jähriges Bestehen feierte.
Beim Blick in die Chronik des Musikschulverbandes und mehr noch in die der gastgebenden Ludwig-Hahn-Sing- und Musikschule Kaufbeuren, die heuer bereits 100 Jahre alt wird, stößt man auf Zustände, die für heutige Musikschüler kaum noch vorstellbar sind. Auch um minimalste finanzielle Förderung durch die Kommunen mussten viele Musikschulen hart kämpfen, geeignete Lehrräume waren Mangelware. So berichtet Josef Höß, früherer Oberbürgermeister von Kempten und Ehrenpräsident des VBSM, dass er sich an Musikunterricht in einem leer stehenden Kohlenkeller erinnern könne. Noch in den 1970er Jahren, als Reinhard Loechle in Erding den Aufbau einer Kreismusikschule vorantrieb, sei das dafür errichtete Gebäude nicht nur von einigen Dorfbürgermeistern aus dem Umland als „Prestigeprojekt“ geschmäht worden, schildert der diesjährige Träger der Carl-Orff-Medaille des VBSM.
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