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27.07.2010

Brandauer in Salzburg umjubelt

Brandauer in Salzburg umjubelt
Foto: DPA

Salzburg (dpa) - Den Vater hat er getötet und mit der Mutter hat er geschlafen. Jetzt irrt er blind und hilflos im Exil umher. Wo die bekannte Ödipus-Geschichte endet, beginnt das Alterswerk von Sophokles als deren Fortsetzung. Statt um das Leben geht es um das Sterben des Verstoßenen, auf den nichts mehr wartet. Einzig Tochter Antigone hält ihm die Treue.

Für die großen alten Männer des deutschsprachigen Theaters wurde die Premiere des recht statischen Stücks am Montagabend bei den Salzburger Festspielen zum vollen Erfolg. Regisseur Peter Stein erntet für seine durchkomponierte und hoch klassische Inszenierung auf der Perner-Insel Bravo-Rufe und Ovationen. Star des Abends ist aber Ausnahmeschauspieler Klaus Maria Brandauer, der den fast gelähmten und blinden Ödipus in dem rund dreistündigen Stück - ohne Pause - facettenreich verkörpert.

"Für ihn ist's nicht einfach, dass er auf die Bühne geführt wird, hingesetzt wird und - aus", sagte Stein im Vorfeld über Brandauer. Der zerzauste, in Lumpen gewandete Ödipus hockt das Stück über fast nur in einem Stuhl vor einem Olivenhain, der von einer rotbraunen Mauer exakt rechteckig begrenzt wird (Bühne: Ferdinand Wögerbauer). Die Augen sind schwarze Löcher, da er sich aus Scham über seine Taten selbst geblendet hat. Er berichtet einem ihn umkreisenden Chor aus Männern mit Hut und Stock von seinem Leben, vom Vatermord und der Frage nach Schuld für Taten, deren Ausmaß man nicht abschätzen konnte.

Stein setzt in der stimmigen, aber sehr getragenen Inszenierung auf klassisches Schauspielertheater: Aus dem Chor ragen einzelne Stimmen hervor, die dann wieder im Ganzen aufgehen - höchste sprachliche Präzision. Brandauer meistert seinen Mammut-Text ebenso exakt wie energiegeladen. Alles andere ist schlicht und sehr nah am Werk: Die Olivenbäumchen im Hintergrund ändern sich nie, die Kostüme (Moidele Bickel) sind unauffällig, Töchter und Chor stimmen griechische Klagelaute an. Wenn die Götter sprechen, donnert und blitzt es.

Im Rollstuhl, gekleidet in einer Art roten Satinbademantel, rollt Jürgen Holtz als böser Kreon herein. Er liefert sich mit Brandauer in einem der Höhepunkte des Stücks einen beeindruckenden Schlagabtausch und wird schließlich von Theseus (Christian Nickl) festgenommen. Dieser gehört zu den Guten und ist demzufolge in weißem Anzug mit Wallemantel gewandet.

Katharina Susewind als Antigone und Anna Graenzer als Ismene spielen die Töchter des Unglücklichen theatralisch-tragend mit großen Gesten und Leidensmiene. Antigone - blass mit zurückgekämmtem strähnigen blonden Haar - ist stark auf ihren Vater fixiert. Sie weist dem Blinden den Weg, streichelt ihn immer wieder beruhigend.

Am Ende findet Ödipus seinen Frieden mit den Göttern und schreitet unter Donnergrollen aufrecht und wieder sehend in den Tod. Dafür blenden nach Stunden des Dämmerlichts hunderte Scheinwerfer das Publikum, und ein lauter Knall kündigt das Sterben des Sünders an.

www.salzburgerfestspiele.at

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