"Long Bright River" von Liz Moore: Eine Stadt auf Drogen
Plus Gesellschaftsroman, Familienroman, Kriminalroman, immer großartig: Liz Moore schreibt über die verzweifelte Suche einer Polizistin nach ihrer drogenabhängigen Schwester - und nach einem Serienmörder
Auch Kensington galt als einst Verheißung. Der Engländer, der es gründete, benannte es nach dem königlichen Londoner Stadtteil. Mitte des 19. Jahrhunderts entstand hier am Fluss Delaware das Wirtschaftszentrum der Gegend. Heute ist der Stadtteil Philadelphias bekannt als der größte Drogenumschlagplatz der amerikanischen Ostküste. „Entlang der größeren Straßen finden sich Nagelstudios, Imbissbuden, Handyladen, Ramschläden … Etwa ein Drittel der Ladenfronten ist verriegelt und verrammelt.“ So beschreibt es die US-Autorin Liz Moore in ihrem furiosen Kriminalroman „Long Bright River “. Als ein dunkles Zwischenreich, verwahrlost, aufgegeben, in dem vor allem zwei Arten von Geschäft laufen: Sex und Drogen.
Hier also ist das Einsatzgebiet der Streifenpolizistin Mickey Fitzpatrick , Anfang 30, alleinerziehende Mutter, und hier an einem einst von Güterzügen viel befahrenen und nun brachgelegten Gleis, beginnt der Roman: Mit einer toten Frau. Das nächste Drogenopfer … Enden wird er mit einer berührenden Szene in einer Neugeborenenstation –, aber, wie auch in der Anfangsszene, bedarf es eines zweiten genauen Blicks, um die ganze Realität zu erfassen. Die tote junge Frau neben dem Gleis jedenfalls ist nicht an einer Überdosis gestorben.
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