"Chaos im Netz" - Das Internet als große, verwirrende Stadt
Ralph und Vanellope begeben sich in die bunte, große Welt des Internets. Was ihnen dort alles begegnet, lässt sie erstaunen. Der Film ist auch lehrreich.
Der Anblick ist überwältigend. Der sanftmütige Hüne Ralph und die quirlige Vanellope von Schweetz kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Diese bunte, gigantische und spannende Welt, die sie gerade betreten haben, ist also das Internet.
Zwei Helden erkunden die Welt von "Chaos im Netz"
Sechs Jahre nach dem originellen Animationsfilm „Ralph reicht’s“, in dem das ungleiche Paar durch verschiedene Videospielautomaten irrte, schickt Disney die beiden online – im wahrsten Sinne des Wortes. In „Chaos im Netz“ wird das Internet als futuristische Großstadt zum Leben erweckt.
Rennfahrerin Vanellope hat Langeweile. Im Spiel „Sugar Rush“ kennt sie alle Strecken auswendig. Ralph baut seiner Freundin kurzerhand eine neue Strecke. Das führt allerdings zum Konflikt mit der Steuerung des Spielautomaten und schließlich dazu, dass einer Spielhallenbesucherin beim Gegensteuern das Lenkrad zerbricht.
Doch es gibt Hoffnung. Beim Online-Auktionshaus Ebay wird nämlich ein solches Lenkrad versteigert. „Wir gehen ins Internet“, jubelt Ralph. Leider haben beide davon keine Ahnung. Auf das Duo wartet zwischen Katzenvideos und aufdringlichen Werbebannern so manche Herausforderung, auch für ihre Freundschaft.
"Chaos im Netz" sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch lehrreich
Die quietschbunte Veranschaulichung des Internets sieht toll aus, ist originell und sogar ein bisschen lehrreich für das jüngere Publikum. Subtil warnt der Film vor allzu verlockenden Angeboten im Netz, erklärt virale Hypes und setzt ein Zeichen gegen Cybermobbing.
Die Gags und Anspielungen richten sich hingegen eher an ältere Teenager oder Erwachsene. Die Macher zelebrieren die breite Palette des Disney-Universums und lancieren dabei erfrischend subtile, kritische Seitenhiebe. In der zweiten Hälfte wirkt „Chaos im Netz“ etwas überdreht. An „Ralph reicht’s“ kommt dieser Film nicht ganz heran. (dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.