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Oscars 2019
23.02.2019

Christian Bale, Lady Gaga, The Favourite: Unsere Favoriten für die Oscars

Die Oscars 2019 werden in der Nacht von 24. auf 25. Februar in Hollywood verliehen.
Foto: Chris Pizzello, afp

Sonntagnacht werden die Oscars vergeben. Hier ist die begründete Wahl unserer Lieblinge in den sechs Hauptkategorien – und eine klare Meinung zu den deutschen Chancen.

Interessanter Jahrgang? Jedenfalls einer, der viele Fragen aufwirft. Auch: Wie wird die globale Mega-Show in ihrer 91. Auflage erstmals ohne Hauptmoderator, nachdem sich der vorgesehene Komiker Kevin Hart wegen homophober Sprüche selbst disqualifiziert hat? Aber vor allem: Wird mit „Roma“ erstmals eine Netflix-Produktion den Kino-Olymp erobern?

Welche Chancen hat "Werk ohne Autor" bei den Oscars 2019?

Oder ist Musik Trumpf? Mit „Bohemian Rhapsody“, „A Star Is Born“ und „Green Book“ bewegen sich gleich drei der acht Haupt-Nominierten im Bereich von Pop-, Rock- und Jazz-Geschichten plus ihrer jeweils nominierten Stars bei den Darsteller-Preisen. Andererseits gibt es bislang überhaupt keine Rassismus-Beschwerden, obwohl unter allen nominierten Schauspielern nur einziger mit afroamerikanischer Abstammung ist: Mahershala Ali. Vielleicht, weil sich durch „Green Book“ mit ihm, „Black Panther“ und „BlacKkKlansman“ wiederum gleich drei der acht als „Bester Film“ Nominierten explizit mit diesem Thema beschäftigen? Antworten gibt es in der Nacht zum Montag, als Abräumer Favoriten dürfen bei je zehn Nominierungen „The Favourite“ und „Roma“ gelten.

Das ist ja auch von Belang für die deutsche Oscar-Frage 2019, die weit über dieses Jahr hinausreicht. Denn mit Florian Henckel von Donnersmarck könnte es erstmals ein deutscher Regisseur zu zwei Goldtrophäen als „Bester Fremdsprachiger Film“ bringen – nach „Das Leben der Anderen“ 2007 nun mit „Werk ohne Autor“. Seine Chancen? Stehen eher schlecht. Wegen „Roma“ eben, aber weil es mit „Cold War“ und „Capernaum“ zudem noch mehr hochkarätige Konkurrenz gibt. Aber kann natürlich niemand wissen, was die Academy in Hollywood ausbrütet. Für die sechs Hauptkategorien sagen wir hier, wer unserer Meinung nach gewinnen sollte.

Bester Hauptdarsteller

Nominiert: Christian Bale / Bradley Cooper / Willem Dafoe / Rami Malek / Viggo Mortensen

Unser Gewinner: Christian Bale
Foto: Christof Soeder, dpa

Unser Gewinner: Christian Bale

Es gibt viele Menschen, die ein bisschen albern wirken in „Vice“, diesem Film von Adam McKay, der nicht einfach ein Film sein will, sondern ein Sittengemälde, ein cineastischer Comic-Streifen, eine Nahaufnahme der Macht und was sie mit Menschen macht. Da ist Sam Rockwell als (zu) unterbelichteter US-Präsident Bush, da ist Steve Carrell als (zu) überdrehter Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Aber einer, der keine Minute dieses Films albern wirkt, ist der, um den alles kreist, Dick Cheney, der Mann im Schatten. Und das liegt daran, dass ihn ein Mann spielt, der seine Figur nie für einen albernen Gag, für eine Überzeichnung verraten würde: Christian Bale. Man muss Bale nicht mögen. Aber trotzdem: Es ist eine Frechheit, dass dieser Mann bislang nur einen Oscar zu Hause stehen hat.

Beste Hauptdarstellerin

Nominiert: Yalitza Aparicio / Glenn Close / Olivia Colman / Lady Gaga / Melissa McCarthy

Unsere Gewinnerin: Lady Gaga.
Foto: Jordan Strauss, dpa

Unsere Gewinnerin: Lady Gaga

Wenn es einen eindeutigen Oscar gibt dieses Jahr, dann in dieser Kategorie. Glenn Close wird bei ihrer siebten Nominierungen nun endlich die höchsten Ehren erhalten – und das geht auch absolut in Ordnung. Sie ragt mit ihrer schieren Präsenz dermaßen aus dem ansonsten eher mittelmäßigen und klischeehaften „Die Frau des Nobelpreisträgers“ heraus, dass man darin sogar einen doppelten Triumph von Frau und Charakter verstehen kann. Die Wahl des Herzens aber ist eine andere: Stefani Joanne Angelina Germanotta, ja – Lady Gaga! Ausgerechnet sie, die Pop-Art-Figur, wirkt gleich in ihrem Debüt in „A Star Is Born“ samt selbst geschriebener Songs und an der Seite von Bradley Cooper so ungeschminkt schön, so unmittelbar und hinreißend – kaum zu fassen und vielleicht ein einmaliger Glückfall.

Bester Film

Nominiert: Black Panther / BlacKkKlansman / Bohemian Rhapsody / The Favourite / Green Book / Roma / A Star Is Born / Vice

Unser Gewinner: The Favourite
Foto: Twentieth Century Fox, dpa

Unser Gewinner: The Favourite

Das Rennen war gelaufen, als die Tiere ins Bild kamen. Wer kann einen Film nicht ehren wollen, in dem von dekadenten Adeligen Enten-Wettwatschelturniere veranstaltet werden? Die sich danach, aus purer Langeweile, am liebsten diese Enten in den Rachen stopfen? Kostümfilm, das klingt so bieder. Aber das war, bis Giorgos Lanthimos sich an das Genre wagte, und gleich drei der besten Schauspielerinnen (Olivia Colman! Rachel Weisz! Emma Stone!) in einen Reigen um Aufmerksamkeit, Sex – und einfach Liebe! – verstrickte. Man wird nach diesem Film nicht an einen Königshof wünschen. Sondern so genau wie Lanthimos beschreiben zu können, dass der Mensch ein Mensch bleibt, gleich, ob er jeden Morgen in Tonnen von Samt geschnürt wird oder im Stall haust.

Beste Regie

Nominiert: Alfonso Cuarón / Giorgos Lanthimos / Spike Lee / Adam McKay / Pawel Pawlikowski

Unser Gewinner: Alfonso Cuarón.
Foto: Joel C Ryan, dpa

Unser Gewinner: Alfonso Cuarón

„Roma“ also. Ja, trotz der Netflix-Debatte. Denn dies ist (knapp vor Pawlikowski mit „Cold War“) das stärkste Werk eines Filmemachers in dieser Konkurrenz, verantwortlich ja auch für Kamera und Story: Alfonso Cuarón. Man musste ihn für seine Neuerzählung von Dickens’ „Große Erwartungen“ lieben, Potter-Fans genossen seinen Askaban-Teil. Oscarprämiert wurde er bereits für das im Science-Fiction-Kammerspiel „Gravity“. Mit dem so ganz anderen, elegischen, bildstarken, sozial-politischen, geradezu altmeisterlichen, schwarz-weißen „Roma“ kehrt er nun nach Mexiko-Stadt heim. Und liefert mit Mut zur Ästhetik und einer atmenden Geschichte das beste Plädoyer fürs Kino, gegen das Streamen. Dieser Film wirkt nur konzentriert und auf großer Leinwand. Dann aber richtig.

Bester Nebendarsteller

Nominiert: Mahershala Ali / Adam Driver / Sam Elliott / Richard E. Grant / Sam Rockwell

Unser Gewinner: Adam Driver, hier mit Schauspielerin Joanne Tucker.
Foto: Tolga Akmen, afp

Unser Gewinner: Adam Driver

Als dichtender Busfahrer in Jim Jarmuschs stillem schönen Film „Paterson“ (2016) war er eine Idealbesetzung, was man für seine Verkörperung des Kylo Ren in der Star-Wars-Reihe nicht unbedingt sagen kann. Als jüdischer Polizeibeamter Flip Zimmerman, der sich in den 1970er Jahren beim Klu-Kux-Klan einschleicht und dort als „weißer Mann“ das Alter Ego seines schwarzen Ermittler-Kollegen Ron Stallworth spielt, überzeugt der 35-jährige Adam Driver durch Seelenruhe im Holzfällerhemd. In Spike Lees Filmdrama nach einer wahren Geschichte ist Driver der Mann, der hohes Risiko geht und sich mit maximaler Geistesgegenwart maximal verstellen muss. Der introvertierte Flip mit seinem klaren inneren Kompass ist der Anker in Spike Lees Meisterstück.

Beste Nebendarstellerin

Nominiert: Amy Adams / Marina de Tavira / Regina King / Emma Stone / Rachel Weisz

Unsere Gewinnerin: Rachel Weisz.
Foto: Tolga Akmen, afp

Unsere Gewinnerin: Rachel Weisz

Ungewöhnliche Konstellation im Oscar-Rennen: Gleich zwei „Neben“-Rollen (wobei das zu diskutieren wäre in einem Film, der von drei ebenbürtig stark spielenden Frauen getragen wird) aus „The Favourite“ sind nominiert. Emma Stone oder Rachel Weisz? In diesem Fall ist – Herzschlagfinale – Rachel Weisz vorne. Weil sie mit ihrer kalten Prägnanz und famos kontrollierten Leidenschaft, ihrer furchteinflössend-makellosen Schönheit die Kinoleinwand durchschneidet wie der Maler Luigi Fontana einst seine Bilder. Die 50-Jährige, die schon einen „Neben“-Oscar hat (2006, „Der ewige Gärtner“) ist als Sarah Churchill eine Frau, die man sich weder zur Freundin noch zur Feindin wünscht – und doch gegen beides vollkommen wehrlos ist.

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