Comic: Im Schatten der endlosen Schwabinger Party
Plus In seinem neuen Comic-Mehrteiler „Vatermilch“ befasst sich der Münchner Uli Oesterle mit dem Abrutschen in die Obdachlosigkeit – ein schonungsloser Blick auf seine eigene Familiengeschichte.
„Papa Was a Rollin’ Stone“ – einen besseren Soundtrack gibt es nicht zu dieser Geschichte. Denn was aufs Erste cool wirkt und nach Freizügigkeit riecht, entpuppt sich wie im Erfolgssong der Temptations ganz schnell als Trauerspiel. Freilich mit saukomischen Einlagen, das ist das Angenehme an den Graphic Novels von Uli Oesterle. Und für seinen neuen Mehrteiler „Vatermilch“ braucht es schon eine feine Portion Humor und Ironie.
Es geht schließlich um das Abrutschen eines gewissen Rufus Himmelstoss in die Obdachlosigkeit, umspült von viel Alkohol, man könnte auch sagen, befördert durch einen Cocktail aus Sex and Drugs and Rock ’n’ Roll. Er kommt ja gut an bei den Damen, dieser geschmeidige Markisenvertreter mit Hang zur intensiven Kund(inn)enbetreuung. Ein Verschnitt aus Stenz, Spieler und Partyhengst ist er Mitte der 70er Jahre, immer lässig mit Schlaghosen und Safari-Jackett überm weit aufgeknöpften Hippie-Hemd. Der PS-starke Jaguar darf nicht fehlen, und fast so schnittig sitzt die Günter-Netzer-Frisur über den Mega-Koteletten. Ein Typ wie aus dem Bilderbuch.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.