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DNA World Tour
28.05.2019

Konzert in München: Wer braucht noch die Backstreet Boys?

Die Backstreet Boys sind die Boygroup mit den meisten Plattenverkäufen weltweit. Derzeit sind sie mit der DNA World Tour in Deutschland unterwegs.
Foto: Christophe Gateau, dpa

Die Antwort füllt derzeit die größten Hallen der Republik. Und es ist nicht reine Nostalgie. Das zeigt sich beim Heimspiel der Backstreet Boys in der Olympiahalle München.

Heimspiel? In München? Die Backstreet Boys? Waren das nicht eher die 14 Monate, die Howie und AJ, Nick, Brian und Kevin zuletzt am Stück in Las Vegas aufgetreten sind? Oder wäre das nicht Orlando, von wo aus die Jungs, vor jetzt 26 Jahren zusammengecastet, aufbrachen, um die bis heute an Plattenverkäufen erfolgreichste Boygroup weltweit zu werden? Nun, tatsächlich hatten BSB ihren ersten Durchbruch dereinst aber in Deutschland, auf Tour mit einem gewissen DJ Bobo. Und in München wiederum sitzt das Medium, das damals noch auf Papier Zentralorgan der Kids war, die „Bravo“ – und die hievte diese Backstreet Boys nicht weniger als 46-mal auf ihr Cover. „Zweite Heimat“ also mindestens, so sagte es immerhin auch AJ an diesem Montagabend in der natürlich restlos ausverkauften Olympiahalle.

Aber bevor es dorthin und zum Konzert geht, das bei der ersten großen Arenatour der Herren seit 18 Jahren womöglich beste BSB-Show bislang überhaupt bot, noch kurz: Plattenverkäufe? Papier? Ja, tatsächlich sind die Zeiten heute andere, der Boygroup-Zug für die Kids ist weitergezogen und nimmt nach kurzer Beschleunigung bei One Direction in Großbritannien derzeit mächtig Fahrt in Südkorea auf. Wer also braucht da noch die Backstreet Boys außer den älter gewordenen und verbunden gebliebenen Mädchen aus den 90ern?

14.000 Fans bejubeln die Backstreet Boys in der Olympiahalle München

Wenn es jedenfalls noch Fragen über die Zusammensetzung des rund 14.000-köpfigen Publikums an diesem Abend in München geben sollte: Bei anderen Konzerten kommt es schon mal vor, dass sich wegen Schlangen vor den Frauentoiletten manche Damen auch in die Kabinen der Herren wagen – an diesem Montag sind schlicht an allen Toiletten Frauenschlangen. Und als die Backstreet Boys dann mit reichlich Effektgetöse um Punkt 20 Uhr ihre Show starten, ist es vielleicht nicht mehr das alte Kreischen, das den Kopf platzen, aber doch ein sehr hoch und sehr durchdringend tönendes Schreien, das die Plomben wackeln lässt.

Genau zwei Stunden wird das Konzert dauern – und während einstige Kollegen wie N'Sync oder die New Kids on The Block oder Take That verschwunden oder zu einer Rumpftruppe geschrumpft sind, wirken diese fünf „Boys“ mit um die 40 kraft- und lustvoll vereint, hervorragend bei Stimme und in großer Show-Form. Die ausgefuchstesten oder artistischsten Choreografie haben sie ja noch nie getanzt, aber alles harmoniert eben so in Lässigkeit und Synchronizität, dass die Bühnenwirkung samt je fünf verschiedenen Outfits stimmt. Eine mächtige Bühne mit Halbrundsteg ins Publikum, Leinwandflügeln unter der Decke und einem Leuchtgestänge, das die zumeist pompösen Kitschbilder von der alles hinterfangenden großen Leinwand in die Halle fortsetzt, tut ihr Übriges dazu.

Am 27. Mai stehen die Backstreet Boys in München auf der Bühne.
9 Bilder
DNA World Tour: Die Backstreet Boys kommen nach München
Foto: Mark Humphrey, AP/dpa

Die Herren starten mit „I Wanna Be With You“, streuen bald schon die ersten alten Megahits ein, zuerst „Get Down“, dann „Show Me The Meaning Of Being Lonely“. Mit zunehmender Zeit wird die Frequenz höher: auf „Shape of My Heart“ folgt schon bald ein Doppel aus „Quit Playing Games“ und „As Long As You Love Me“. Die letzte halbe Stunde ist dann der blanke Taumel in der Halle: zuerst im Schmelz mit „I'll Never Break Your Heart“ und „All I Have To Give“, dann sofort übergehend in die Party mit „Everybody“ in bassverstärker Dance-Version und „We've Got It Goin' On“... Rausschmießer samt Konfetti und Luftschlangen ist dann ohrenbetäubend umjubelt „Larger Than Life“. Keine Überraschungen, alles gut und Grund genug, dass zwei gealterte Mädchen auf dem Weg zum Parkplatz einander seufzend versichern konnten: „Heute haben wir uns echt jung gefühlt.“

Backstreet Boys überzeugen mit weniger Qualitätslöchern und neuer Souveränität

Aber das war ja noch nicht alles. Und es geht nicht jetzt darum zu klären, wer denn nun der beliebtesten der Jungs war, ist und bleiben wird. Nur so viel dazu: Am lautesten bei den Einzelauftritten ist es sicher bei Nick, der vielleicht ohnehin das kompletteste Talentpaket der fünf abbekommen hat, wenn man zu Tanz und Stimme auch noch die (bewahrte) Süße hinzunimmt. Aber viel interessanter an diesen Soloauftritten ist, dass BSB unter anderem damit in die Show etwas einpflegen, was über die Nostalgie hinausweist. Die Jungs singen nämlich in verkürzten Versionen Songs ihres aktuellen Albums „DNA“. Und mit zusätzlich in Gänze davon gespielten Stücken wie „No Place“ und „Don't Go Breaking My Heart“, einem echten Tanzbodenerschütterer als erste Zugabe, entfaltet dieses an sich schon starke Werk einige Wirkung. Nämlich eine viel stärkere als ältere Songs wie „Undone“ oder „Don't Wanna Loose You Now“, die nach alten Strickmustern, aber eben nicht so durchschlagend sind und damit die Hitrezepte der Backstreet Boys fadenscheinig werden lassen. Nein, das Neue ist ein bisschen anders, teils reifer, teils mit gutem Gespür an den heutigen Pop angenähert, ohne die alten Stärken aufzugeben oder den Zeitgeist zu kopieren.

Und so hat diese Show nicht nur Drive und die gewohnten, erwartbaren Höhepunkte, sie hat nicht nur hinreichend Launiges wie eingestreute Deutsch-Sätzchen und das Umziehen von Kevin und AJ hinter brusthohen Trennwänden live auf der Bühne, sie hat nicht nur Rumms und Schmelz und Spektakel wie bei „Breathe“, dem ersten A-Capella-Stück von BSB überhaupt, vorgetragen auf einer rund acht Meter in die Höhe gefahrenem Podest – sie hat auch weniger Qualitätslöcher denn je, eine neue Souveränität und eine Perspektive. So kann das also durchaus noch ein paar Jahre weitergehen mit den zu Männern und Vätern gewordenen Boys. Und womöglich kann das eine oder andere gealterte Mädchen ja auch seinem Töchterchen mit manchem Neuen positiv überraschen, das nämlich so gar nicht den Spruch verdient hätte: „Mama, das ist ja so was von Neunziger!“

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