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26.02.2019

Das Ende vom Lied

Kurt Cobain (rechts) und seine Bandkollegen.
Foto: Frank Ockenfeld/Universal

Nirvana Kurt Cobain und seine Band spielten vor 25 Jahren letztmals öffentlich – in München

München Ausgerechnet bei ihrem letzten Konzert fehlte ihr größter Hit. „Die haben ,Teen Spirit’ einfach nicht gespielt“, sagt Gerhard Emmer. „Das war schon merkwürdig – irgendwie unvollendet.“ Der Münchner Emmer war dabei am 1. März 1994. Er wusste damals nicht, dass er Zeuge eines historischen Moments wurde. Der Auftritt im Terminal 1 des ehemaligen Flughafens München-Riem war das letzte Nirvana-Konzert überhaupt. Der Rest der Tour wurde abgesagt, nachdem die Ehefrau von Kurt Cobain, Courtney Love, ihren Mann bewusstlos in einem Hotelzimmer in Rom gefunden hatte, vollgepumpt mit Schlafmitteln und Alkohol. Rund einen Monat später, am 5. April 1994, nahm Cobain sich im Alter von 27 Jahren in seinem Haus in Seattle das Leben. Er schoss sich mit einer Schrotflinte in den Kopf.

Bis auf „Smells Like Teen Spirit“, die damalige Hymne der wütenden Jugend, der Grundstein für den weltweiten Erfolg der Band, spielten Nirvana an jenem Tag in München alle großen Hits. „Come As You Are“, „All Apologies“ und das David-Bowie-Cover „The Man Who Sold The World“. Das letzte Lied, das Cobain jemals bei einem Konzert spielen sollte, war „Heart-Shaped Box“ vom Album „In Utero“, geschrieben für Courtney Love. Nirvana waren damals auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Das Terminal 1 in Riem war ausverkauft, es sollte sogar noch ein Zusatzkonzert in München geben. Das wurde aber kurzfristig abgesagt, weil Cobain Probleme mit der Stimme hatte. Auf der offiziellen Nirvana-Homepage der Plattenfirma Universal ist das Münchner Konzert nicht einmal mehr vermerkt. Der letzte Eintrag in der Bandgeschichte ist der 6. Februar 1994: „Nirvana machen sich auf zu einer Europa-Tournee.“

Gerhard Emmer hat heute noch das Konzert-Ticket von damals. 35 D-Mark zahlte er im Vorverkauf für ein Stück Musikgeschichte, das sich für ihn 1994 noch nicht wie ein solches anfühlte. „Es war auffällig, dass irgendwie die Luft raus war“, sagt der heute 53-Jährige. „Die haben lustlos ihr Programm runtergespult.“ Erschöpft habe Cobain gewirkt, unkonzentriert. Man habe „gemerkt, der ist mit der ganzen Situation, mit dem großen Ruhm überfordert“. Heute sagt man, der schwer drogenabhängige Cobain sei zerbrochen am Ruhm und am Druck, Idol und Sprachrohr einer ganzen Generation sein zu müssen. In seinem Abschiedsbrief – zeitweise gab es den auf T-Shirts gedruckt zu kaufen – schrieb er, er wolle seinen Fans nicht länger etwas vorgaukeln, sie nicht abkassieren. „Er hat sich mit seinem Selbstmord unsterblich gemacht“, sagte Rolling Stone-Chefredakteur Sebastian Zabel zu Cobains 50. Geburtstag vor zwei Jahren – wie andere Rockstars vor und nach ihm, die ihren 28. Geburtstag nicht erlebten: Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Amy Winehouse, der „Club 27“.

Gerhard Emmer war damals mit ein paar Kumpels auf dem Konzert. „Wir waren alle schon um die 30 und für uns war es sicher nicht das beste Konzert, das wir jemals gesehen haben. Aber für die Teenies damals war das schon cool. Die waren einfach froh, dass sie ihren Gott gesehen haben.“ Noch heute werde er oft auf das Konzert angesprochen, sagt Emmer. Viele seien neidisch, weil er dabei war im Terminal 1. Er selbst sieht es anders. „Ich bin neidisch auf meine Kumpels, die 1989 dabei waren im Circus Gammelsdorf“, dem legendären Klub in einem Dorf zwischen München und Regensburg. „Da war alles noch viel kleiner, da waren Nirvana noch die Vorband. Das muss ein fantastisches Konzert gewesen sein.“ Britta Schultejans, dpa

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