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Architektur-Biennale
28.05.2018

Der deutsche Pavillon: Prestige, Rummel und Tristesse

Schwarze Stelen erinnern im deutschen Pavillon an die Mauer in Berlin. Auf den Rückseiten lässt sich studieren, was danach gebaut wurde.
Foto: Lena Klimkeit, dpa

Der deutsche Pavillon zeigt Eindringliches aus noch geteilten Ländern und Bauprojekte aus 28 Jahren Wiedervereinigung.

Ein imposanter schwarzer Wall versperrt den Weg. Diesmal ist der deutsche Pavillon nicht offen wie vor zwei Jahren, als zusätzliche Tore in die Wände gebrochen wurden. Jetzt lautet die erste Nachricht: Halt, hier geht’s nicht weiter. Das mag etwas plakativ geraten sein, passt allerdings auch zum schwergewichtigen Thema. Unter dem Titel „Unbuilding Walls“ beschäftigen sich Marianne Birthler, die ehemalige Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen, und die Berliner Graft-Architekten Lars Krückeberg, Wolfram Putz und Thomas Willemeit mit dem Mauerfall und den Folgen.

Im zentralen Raum selbst wird es dann doch luftiger, denn die mächtige Barriere entpuppt sich bald als Reihung von Stelen. Auf deren – strahlend weißer – Rückseite gibt’s viel zu studieren: 28 Bauprojekte aus 28 Jahren Wiedervereinigung werden mit Fotos, Plänen, Statistiken und viel Textmaterial vorgestellt. Ziemlich didaktisch ist das geraten, aber man kann die innerdeutschen Problemzonen schwerlich im Schnellgang durchlaufen. Und wer nicht in Berlin oder an der ehemaligen Grenze lebt, hat womöglich Nachholbedarf.

Es ist jedenfalls viel gebaut worden, Prestigeträchtiges in der Hauptstadt – etwa am Potsdamer Platz – und manches Behelfsmäßige ab vom Schuss. Es wurde aber auch viel verscherbelt und der Gier der Grundstückshaie überlassen. Touristische Rummelplätze wie am Checkpoint Charlie haben sich entwickelt und Mauergedenkstätten wie die Kapelle der Versöhnung sind entstanden. Weite Strecken können ihre Niemandsland-Tristesse bis heute kaum abstreifen. Und in Berlin sprechen die Kleingärtner zwischen Neukölln und Treptow immer noch nicht miteinander.

Dennoch macht das deutsche Beispiel Hoffnung, zumindest den gerne vergessenen „Grenzgängern“ auf Zypern und in Belfast, am Gazastreifen oder in Korea. Sie kommen ausführlich auf Videoschirmen zu Wort, das ist tatsächlich der eindringlichste Teil dieser Ausstellung.

Dass sich die Bürgerrechtlerin und die auf stylisch-futuristische Extravaganz und High-End-Komfort abonnierten Architekten-Freunde von Brad Pitt doch so gut ergänzen würden, war nicht zu erwarten. Wobei ein augenfälliges Zugeständnis schon jetzt für Amüsement sorgt, denn das glänzende Schwarz-Weiß der Stelen geht in den Boden über und muss dauernd gefeudelt werden. Aber vielleicht ist auch das nur ein Zeichen dafür, dass der Prozess des Zusammenwachsens selbst nach 28 Jahren noch der intensiven Pflege bedarf.

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