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Konzertkritik
07.06.2013

Doro Pesch in Augsburg: Eine wilde Hummel

Die Frisur sitzt nicht immer, aber darauf nahm die Metal-Queen Doro bei ihrem Konzert im Augsburger Spectrum Club nur wenig Rücksicht.
Foto: Siegfried Kerpf

Die Metal-Queen gibt im Augsburger Spectrum Club Gas und begeistert ihre Fans über zwei Stunden mit alten und neuen Hits

Zwischen den beiden Hünen Nick Douglas und Bas Maas wirkt Doro manchmal wie eine Barbiepuppe - feingliedrig und zerbrechlich. Doch dieser Eindruck täuscht gewaltig. Die beiden Gitarristen Douglas und Maas sind eher ein zusätzlich schmückendes Beiwerk auf der Bühne. Die kleine Blonde in der Mitte gibt den Ton an. Für die einen ist sie schlicht und einfach die Metal-Queen, für die anderen ist sie die wildeste Hummel Deutschlands: Doro Pesch.

Für viele Männer wie ein Naturereignis

Wenn man sie so sieht, mag man es für einen schlechten Scherz halten, dass die Dame im nächsten Jahr schon fünfzig wird, aber nachdem Frau Pesch schon knapp 30 Jahre im Geschäft ist kommt das schon hin mit dem Alter. Und was soll’s? Für ihre Fans ist sie ohnehin jung und schön wie immer. Vorwiegend Männer drängen sich am Mittwochabend im pickepackevollen Spectrum an den Bühnenrand, um ihr nahe zu sein oder vielleicht, um einmal ihre Hand zu schütteln.

Doro ist für viele Männer wie ein Naturereignis. Sie stand nie unter Verdacht, früher mit Puppen gespielt zu haben oder dass sie heute zu Hause eine Tischdecke häkelt. Sie war immer mit den Wilden zusammen, vor denen sie wahrscheinlich von ihrer Mutter gewarnt wurde. Denn Respekt als Rocklady hat sie sich erarbeitet. Wer mit lebenden Legenden wie Lemmy Kilmister von Motörhead oder der leider schon verstorbenen Metal-Ikone Ronnie James Dio zusammengearbeitet hat, vor so einer zieht man ehrfürchtig den Hut.

Auch an diesem Abend hat Doro im Spectrum ihre Männer fest im Griff. Bei ihr klingt es auch nicht nach leeren Worthülsen, wenn sie immer wieder ihre Liebe zu ihren Fans betont. Das tat sie schon vor knapp 30 Jahren, als sie mit ihrer Band "Warlock" unterwegs war.

Doro Pesch kommt ohne Stargehabe aus

Auch heute kommt sie noch immer ohne Stargehabe aus. Das können nicht viele in diesem Geschäft von sich behaupten. Da stört es auch nicht, wenn ihr ein Fan einen Strauß Blumen übergibt. Das hat etwas von früherer ZDF-Hitparade. Eigentlich ein No-Go bei einem Metal-Konzert, aber die ehrliche Freude ist bei Doro trotzdem nicht zu übersehen. "Manchmal ist es schön, Frau zu sein", sagt sie. In den vielen Jahren auf der Bühne hat sie alle Facetten gelernt - Doro kann vor allem laut, aber auch oft leise.

Für Letzteres wird sie auch von vielen Frauen geliebt. Bei "Herzblut", "Without You" oder "Für immer" brennen die Feuerzeuge. Es wird heimelig. Doch wesentlich besser wird es, wenn die gebürtige Düsseldorferin im Konzert ihre wilde Phase hat. Die alten Warlock-Songs ziehen immer noch Die alten Warlock-Songs ziehen immer noch. Doro spielt mit ihrem Publikum und überlässt so manchen Gesangspart ihren Fans. Schließlich sind es nur wenige, die bei "All We Are", der früheren Box-Hymne ihrer Freundin Regina Halmich, oder "Burning The Witches" nicht textsicher sind. Aber auch ihre Gefährten auf der Bühne lösen sich ein ums andere Mal von ihrer Abhängigkeit zu der Chefin.

Vor allem Drummer Johnny Dee ragt aus dieser Riege heraus. Er, der halb nackt am Schlagzeug sitzt, zieht mit einem gefühlten zehnminütigen Solo die Leute in seinen Bann. Aber nicht nur die alten Songs sind es, die für Begeisterung sorgen. Auch Titel ihres letzten Albums "Raise Your Fist" (2012) lassen die Fäuste in die Höhe schnellen. Doros blonde Mähne fliegt mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Luft.

Etwas gedrückter ist lediglich die Stimmung, als sie "Hero" dem verstorbenen Ronnie James Dio widmet. Ihr hautenges Lederoutfit klebt am verschwitzten Körper, als sie nach über zwei Stunden das Konzert beendet. "Doro-Doro"-Rufe hallen durch den Saal. Als sich Doro dann inmitten ihrer Bandmitglieder vor dem Publikum verneigt, hat sie noch einmal das Zerbrechliche einer Barbiepuppe an sich. Aber wie schon gesagt, dieser Eindruck täuscht gewaltig.

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