"Dreigroschenoper" am Theater Ulm: Mackie Messer konzertant
Plus Wegen der Pandemie verzichtet das Theater Ulm auf eine Inszenierung. Das lässt die Songs glänzen.
Mackie Messer und die Spelunken-Jenny, der Erzganove und seine einstige Halbjahresliebschaft, singen die Zuhälter-Ballade – ein Lied von Armut, Rotlicht-Elend und Liebeslust: „Es geht auch anders, doch so geht es auch.“ Und tatsächlich: Bei Bertolt Brechts Dreigroschenoper läuft vieles ganz „anders“ als gewohnt, hier, am Theater Ulm. Weder Dirnen-Kostüm noch Glacéhandschuh: Frank Röder und Christel Mayr singen ihr Duett schmucklos im Rollkragenpulli. Wegen der Corona-Umstände muss das Theater auf eine Inszenierung des Klassikers verzichten. Dafür erlebt das Publikum eine konzertante Version mit wenig Dialog und viel Musik. Eine Variante, die die Songs glänzen lässt.
Vielsagende Blicke ersetzen das Spiel
Schauspielchef Jasper Brandis inszeniert das Werk nicht, er setzt nur einen Mann in Szene: den Brecht-Komponisten Kurt Weill und seine schrägen, ewigen, famosen Gassenhauer. In dieser Nummernrevue nehmen acht Darsteller hinter acht Mikrofonen Platz. Sie reduzieren ihr Spiel auf kurze, vielsagende Blicke und treten nur ins Scheinwerferlicht, wenn sie singen. Der Rest liegt im schummrigen Schein von ein paar großmütterlichen Lampenschirmen.
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