Ein neuer Dreh für die bayerischen Theatertage
Plus Alles wie immer – nicht am Landestheater Memmingen. Einiges ist anders, wenn dort im Mai 25 Inszenierungen von bayerischen Theaterhäusern zu sehen sind.
14 Jahre ist es her, seit das Landestheater Schwaben in Memmingen die Bayerischen Theatertage ausgerichtet hat. Nun holt Intendantin Kathrin Mädler dieses Kaleidoskop bayerischen Bühnenschaffens wieder in die Allgäuer Stadt. Zwölf Tage lang, von 20. bis 31. Mai, zeigen fast zwei Dutzend Theaterhäuser und professionelle Freischaffende aus ganz Bayern 25 neue Inszenierungen in Memmingen. Das Publikum soll dabei eine zugespitzte Programmatik erleben: Intendantin Mädler und Projektleiterin Katja Hofmann wollen unter dem Motto „Wir können auch anders!“ ein „diskursives Festival des Gegenwartstheaters“ präsentieren, das heiß diskutierte Themen wie Klimawandel, Migration, Populismus oder die Genderproblematik aufgreift. Der Auswahlprozess ist im Vergleich zu früheren bayerischen Theatertagen jedoch grundlegend anders.
Während früher die Stadt-, Landes- und Staatstheater in der Regel eine Produktion zum Festival entsandten, hat diesmal ein Kuratorium aus Theaterexperten fünf Themenreihen konzipiert. Damit soll das Programm, so wünscht es sich Gastgeberin Mädler, inhaltlich stärker fokussiert werden. Das sei nicht ohne Debatten der Intendanten im Bühnenverein, der das Festival trägt, abgegangen. Neben drei eher gängigen Kategorien (Klassiker für Heute, Ur- & Erstaufführungen, Theater für junge Menschen) laufen jeweils fünf Stücke unter den speziellen Motti „Bavaria Too (Widerständiges Bayern)“ und „Divers (Gender, Religion, Herkunft, Sexualität & Klasse im Diskurs)“. Am Ende wird es – ebenfalls im Gegensatz zu früheren Jahren – keine Preise geben, etwa für die beste Inszenierung.
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