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Ballett
23.04.2018

Ein üppiges Fest des Lebens

Auch eine Reminiszenz an das Leben des Komponisten Frédéric Chopin führt das Ballett Augsburg in seinem neuen dreiteiligen Tanzabend „Dimensions of Dance“ auf.
Foto: Jan-Pieter Fuhr/Theater Augsburg

Der Tanzabend „Dimensions of Dance“ zeigt, wie Rhythmus und Emotion zu Bewegung werden. Es geht einem das Herz auf bei Choreografien von Young Soon Hue, Ricardo Fernando und Mauro Bigonzetti

Tanz ohne Musik? Kaum vorstellbar. Vielmehr verschmilzt beides im besten Fall zu einer Einheit, übersetzt der Tanz Rhythmus und Emotion in Bewegung, macht sichtbar, was sonst nur zu hören ist. Deshalb ist Musik für Choreografen regelmäßig Impuls und Inspiration für eine Kreation – eine Dimension, die den Raum des Tanzes ausmisst. „Dimensions of Dance“ nennt Augsburgs Ballettdirektor Ricardo Fernando nun den neuesten dreiteiligen Ballettabend, der am Samstag mit Ovationen im Martinipark gefeiert wurde.

Thema ist die Musik selbst im ersten Stück, das die südkoreanische Choreografin Young Soon Hue als uraufführung für das Augsburger Ballett geschaffen hat: „Reminiscence“ stellt Leben und Werk Frédéric Chopins ins Zentrum. Natürlich zu Musik des Künstlers, hauptsächlich aber in einer ungewöhnlichen Interpretation durch den isländischen Pop-Musiker Olafur Arnalds mit der Pianistin Alice Sara Ott.

Vor zwei variablen Blöcken mit Notenblättern (Bühnenbild Peer Palmowski) entspinnt sich die Tragik der Liebe zwischen Chopin und der Schriftstellerin George Sand, deren eifersüchtige Kinder die Erfüllung der Beziehung zunichte machen. Im eleganten Bewegungsfluss mit filigraner Körperarbeit und elegisch geführten ausladenden Armen zeichnet Hue diese Geschichte nach und formt in Gesten und Motiven deren Charaktere: den in sich gekehrten Chopin (Lucas Axel da Silva), die kapriziöse George Sand (Irupé Sarmiento), den quirligen Franz Liszt ( Shori Yamoto).

Der feinfühligen Klaviermusik folgen dynamische Streicherklänge mit „Six Breaths“ des italienischen Komponisten Ezio Bosso, von dem sich Ricardo Fernando für sein gleichnamiges, schon am Theater Hagen gezeigtes Ballet inspirieren ließ. Sechs Celli und ein Piano treiben die Tänzer durch alle sechs Teile der Choreografie, die den Atem als existenziellen Bestandteil des Lebens thematisieren. Einfühlsame Soli, Duette und Trios setzen faszinierende Akzente; in den Gruppentänzen passiert oft so vieles gleichzeitig, dass man gefangen ist von der Diversität. Abwechselnd rennen die Tänzer an die Rampe, rollen und purzeln zurück, schrauben sich auf dem Rücken liegend mit ihren Beinen in die Höhe, pendeln im Uhrentakt zum Flirren der Celli. Atemberaubend dieser Einklang aus Musik und Bewegung!

Auch in Mauro Bigonzettis „Cantata“ gibt die Musik, diesmal traditionelle süditalienische Volkslieder, die Atmosphäre vor. Ein inbrünstiges Fest des Lebens mit Liebe, Freundschaft und Zwist: Komisch, dramatisch und temperamentvoll feiern die Männer mit Landarbeiterhosen und Hosenträgern, dazu die Frauen in groben Leinenkleidern (Kostüme Helena de Medeiros), dass man am liebsten mit auf die Bühne springen möchte. Schade nur, dass sich Irupé Sarmiento in der Vorstellung zuvor verletzte und so ihr furioses Solo, das sie schon bei der Ballettgala gezeigt hatte, nicht tanzen konnte. Bewundernswert allerdings, wie der Ausfall in aller Schnelle durch Gruppentänze kompensiert wurde. Mit Inbrunst schreien, johlen, beißen und diskutieren die Augsburger Tänzer und wirbeln, stampfen und hechten barfuß über die Bühne – als hätten sie nicht vorher zwei Stunden lang auch filigranere Schrittkunst gezeigt.

Was aber so bodenständig und simpel aussieht, ist natürlich exakt geführter Rhythmus mit hohen Anforderungen an Synchronität und Körperbeherrschung. Wirklich ein Fest der Sinne, dieser Ballettabend in Augsburg. Es geht einem das Herz auf.

am 25. und 27. April, dazu 1., 4., 6., 10., 12. Mai

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