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07.02.2019

Einer der Letzten seiner Art

Sein größter Erfolg: Zusammen mit Trainer Huub Stevens gewann Rudi Assauer auf Schalke 1997 den Uefa-Pokal.
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Sein größter Erfolg: Zusammen mit Trainer Huub Stevens gewann Rudi Assauer auf Schalke 1997 den Uefa-Pokal.

Fußball Mit Rudi Assauer ist ein Funktionärstyp gestorben, den es heute nur noch selten gibt. Einer mit Ecken und Kanten. Einer, der seinem Verein ein Gesicht gegeben hat

Gelsenkirchen Uli Hoeneß bei den Bayern, Rainer Calmund und Rudi Völler in Leverkusen, Willi Lemke bei Werder, Reinhard Rauball beim BVB und Rudi Assauer auf Schalke – die vergangenen Jahrzehnte im deutschen Profi-Fußball sind geprägt durch herausragende Charaktere, die über viele Jahre in den Schaltzentralen der Bundesliga-Klubs sitzen oder saßen. „Wir haben uns viele Schlachten geschlagen, wir haben uns gefetzt und immer gemocht. Wir haben uns aber auch nach den Spielen, wo es hoch hergegangen ist, immer wieder prima verstanden“, sagte Bayerns Aufsichtsratschef und Vereinspräsident Hoeneß dem Radio-Sender rbb am Rande des Pokal-Siegs der Münchner in Berlin am Mittwoch.

Kurz zuvor war die Nachricht vom Tod des langjährigen Schalke-Managers Assauer bekannt geworden. „Rudi Assauer war ein richtiger kerniger Typ, der dem Fußball unheimlich gutgetan hat. Wir waren auch privat befreundet“, betonte Hoeneß. Nicht nur seine Betroffenheit zeigt, wie eng und von großem Respekt geprägt das Verhältnis zwischen den wohl letzten deutschen Fußball-Patriarchen war – aller sportlichen Rivalität zum Trotz.

Calmund, Bayer Leverkusens schwergewichtiger Ex-Manager, erfuhr in Thailand vom Tod des seit Jahren an Alzheimer erkrankten Weggefährten. Es sei ein „schwerer Verlust für Schalke und den deutschen Fußball“, ließ der 70-jährige Calmund mitteilen. „Rudi war Energie pur und eine der prägenden Figuren des deutschen Fußballs der vergangenen fünf Jahrzehnte – als Spieler, als Manager und vor allen Dingen als Architekt des neuen FC Schalke.“

Die nachfolgende Fußball-Führungsgeneration um Michael Zorc (Dortmund/56 Jahre), Christian Heidel (Schalke/55) und Horst Heldt (Hannover/49) hat es sicher schwerer, in dem schnelllebigen Geschäft eine ganze Klub-Ära zu prägen. Am besten gelingt dies bisher BVB-Sportdirektor Zorc, der nach seiner Profikarriere 1998 ins Management seines Herzensklubs aufstieg und seit 2005 als Sportdirektor neben Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke das Gesicht beim Bundesliga-Spitzenreiter ist.

Ob Frank Baumann (Bremen/43), Jochen Saier (Freiburg/40), Alexander Rosen (Hoffenheim/39) oder die aufstrebenden Manager-Newcomer wie Sebastian Kehl (Dortmund/38) und Simon Rolfes (Leverkusen/37) ihren Vereinen Jahrzehnte treu bleiben?

Ein Mann, ein Wort. Mündliche Absprachen, Bierdeckelverträge und ein Handschlag statt seitenlange, juristisch verklausulierte Vertragswerke – das war einmal. Im weltweit vernetzten und von Beratern beeinflussten Millionen-Geschäft ist für Fußball-Romantik kein Platz mehr. Unverwechselbarkeit geht verloren – bei Spielern und Funktionären gleichermaßen.

Das ist aber keine fußballspezifische Entwicklung, sondern eine gesamtgesellschaftliche. Im harten Wettbewerb um TV-Rechte und im Gefeilsche um astronomische Millionen-Ablösesummen und -Gehälter werden lebenslange Klub-Treue und bedingungslose Identifikation auf allen Ebenen immer mehr zur Ausnahme. Wobei nicht vergessen werden darf, dass es auch Assauer nach Stationen in Bremen und Oldenburg erst im zweiten Versuch auf Schalke „geschafft“ hat. (dpa)

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