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Corona-Krise
16.04.2020

"Es tut so weh" - Frühes Aus für den Festival-Sommer

Besucher von «Rock im Park» feiern im Jahr 2019.
Foto: Daniel Karmann/dpa

Die großen Musikfestivals im ganzen Land sind abgesagt. Für Hunderttausende Fans wird es ein trauriger Sommer - und für die Veranstalter ein bitteres Jahr.

"Rock am Ring": abgesagt. "Southside": gestrichen. "Wacken Open Air": fällt aus. Wegen der Corona-Krise bleiben Großveranstaltungen bis Ende August verboten - der diesjährige Musikfestival-Sommer ist zu Ende, bevor er angefangen hat.

"Es tut so weh, obwohl man es schon wusste", schreibt eine Nutzerin am Donnerstag auf der Instagram-Seite von "Rock am Ring". Bei den Zwillingsfestivals "Rock am Ring" und "Rock im Park" waren in diesem Jahr große Jubiläumsausgaben geplant, unter anderem mit Green Day, System Of A Down und Volbeat. "Für die Veranstalter und ihre Teams, die Künstler und 175.000 Fans, die am ersten Juni-Wochenende 35 Jahre "Rock am Ring" und 25 Jahre "Rock im Park" feiern wollten, ist diese alternativlose Entscheidung natürlich enttäuschend", hieß es beim Veranstalter Live Nation.

"Für viele Musikfans sind unsere Festivals lang herbeigesehnte Höhepunkte des Jahres, die in dieser noch nie dagewesenen Ausnahmesituation dennoch ganz klein scheinen", sagt Stephan Thanscheidt von FKP Scorpio. "Jetzt ist es wichtig, Solidarität zu zeigen, denn die Gesundheit von uns allen ist das Wichtigste." Der Veranstalter organisiert unter anderem das "Hurricane" (Scheeßel/Niedersachsen) und "Southside" (Neuhausen ob Eck/Baden-Württemberg), wo voriges Jahr insgesamt 128 000 Menschen feierten.

Auch die Band Revolverheld sollte in diesem Sommer auf mehreren Open-Airs auftreten. "Für uns als Band bedeutet das eine große Umstellung. Wir tun das, was wir am liebsten machen, im Moment wirklich gar nicht", sagt Sänger Johannes Strate. "So etwas hat es, glaub' ich, noch nie in der Veranstaltungsbranche gegeben." Das sei "der "helle Wahnsinn".

Als Band könne man das schon mal ein Jahr kompensieren. Aber "man muss jetzt eben wirklich schauen, dass man gezielt Aktionen macht und den Leuten unter die Arme greift", so Strate. "Unser ganzes Umfeld verdient keinen Pfennig, also die Jungs aus der Crew, die Lkw-Fahrer, der Busfahrer. Die Jungs, die die Bühne aufbauen, das Booking, die lokalen Veranstalter."

"Für die Festivalbranche in Deutschland entsteht ein Schaden in Milliardenhöhe", sagt der Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), Jens Michow. Zwar könnten die Veranstalter auf Ausfallzahlungen der Versicherungen hoffen, da sie die Absage nicht selbst zu vertreten haben. Doch das decke längst nicht alle Schäden ab.

Für die Veranstalter, die das ganze Jahr mit der Organisation ihrer Festivals beschäftigt sind, könnten die Gewinnausfälle dramatische Folgen haben. "Die Vielfalt des Kulturangebots im Live-Segment würde enorm leiden, wenn Veranstalter Insolvenz beantragen müssen", warnt Michow.

Für die Branche der Mobiltoiletten, die die Festivals versorgt, sind die Absagen indes nicht so dramatisch. Das falle nicht mehr so ins Gewicht, sagt der Sprecher des zuständigen Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE). Das Geschäft verlagere sich zur Zeit. So gebe es beispielsweise auf Baustellen angesichts von Corona mehr Bedarf für Handwaschplätze.

Unterdessen will die Bundesregierung mit Gutscheinen eine Lösung für Veranstalter und Fans anbieten. Die Regelung, die Ende April noch vom Bundestag verabschiedet werden soll, gilt auch für abgesagte Konzerte und andere Kulturveranstaltungen. Die Gutscheine sollen bis Ende 2021 gelten und beim gleichen Veranstalter auch für andere Events eingelöst werden können. Wer dennoch sein Geld zurückhaben möchte, kann sich Anfang 2022 den vollen Wert nicht genutzter Gutscheine auszahlen lassen.

Das beschauliche Dorf Wacken in Schleswig-Holstein muss dieses Jahr auf die Invasion Zehntausender Heavy-Metal-Fans verzichten - und damit auch auf ein lukratives Geschäft. "Wir stehen vor einer Situation, wie wir sie in 30 Jahren noch nicht erlebt haben", sagt Festival-Mitbegründer Holger Hübner. Sein Partner Thomas Jensen: "Diese Nachricht trifft uns tief und muss auch von uns erst einmal verarbeitet werden."

Das "Wacken Open Air", zu dem 75.000 Metal-Fans aus aller Welt erwartet wurden, sollte vom 30. Juli bis 1. August 2020 stattfinden. "Dann halt 2021! Jetzt heißts einfach nur durchhalten", meint ein Instagram-Nutzer zur Absage des "WOA". Ein anderer schreibt: "Wacken will never die." (dpa)

Rock am Ring

Rock im Park

Instagram-Post Rock im Park

Instagram-Post Southside

Instagram-Post des Wacken Open Air

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