
Festival junger Künstler setzt Akzente

Bayreuth (dpa) - Das Festival junger Künstler in Bayreuth hat trotz enormer Sparzwänge auch in seinem 60. Jahr künstlerische Akzente gesetzt.
Höhepunkte des Treffens waren das Orchesterkonzert mit Werken von Gustav Mahler, Alban Berg und Béla Bartók und das Projekt "Orient meets Occident". 500 junge Musiker aus 38 Nationen waren in Bayreuth zu Gast.
Die knapper gewordenen öffentlichen Mittel seien zumindest teilweise durch die Kooperation mit dem Jugendkammerorchester "Türksoy" kompensiert worden, sagte Festival-Chefin Sissy Thammer. Damit habe das Festival auch seine internationalen Netzwerke um die Länder im Süden der ehemaligen Sowjetunion erweitert.
Das Projekt "Orient meets Occident" führte erneut Musiker aus Europa und der arabischen Welt zusammen. Resultat von Vladimir Ivanoffs Thema "Wege zu Parsifal" war laut Thammer eine Mischung aus klassischer Musik, Jazz und arabischen Klängen. Als weitere Höhepunkte für die jungen Musiker nannte Thammer eine zweistündige Probe mit "Meistersinger"-Dirigent Sebastian Weigle und den Besuch von Aufführungen der Richard-Wagner-Festspiele.
Akzente in der Wagner-Rezension will das Festival im kommenden Jahr mit dem Symphonieorchester und dem "Ring ohne Worte" in der Fassung von Lorin Maazel setzen. Im Bereich Musiktheater plant Thammer zum 200. Geburtstag von Franz Liszt dessen Werk "Odins Tochter" als Thema des Projekts "Orient meets Occident".
Die Diskussion ist geschlossen.