Fliegende Volksbühne weiht neue Spielstätte mit Struwwelpeter ein
Die Fliegende Volksbühne eröffnet am Freitag in Frankfurt ihre neue Spielstätte. Der Andrang auf "Der Struwwlepeter" ist groß.
Nach rund zehn Jahren darf die Fliegende Volksbühne in Frankfurt endlich landen. Am Freitag, 24. Januar, eröffnet das Theater von Michael Quast (60) seine neue, feste Spielstätte. Bis zuletzt hatte es "Turbulenzen im Landeanflug" gegeben, wie der Kabarettist, Regisseur und Schauspieler scherzt. Ende 2019 musste die Eröffnung wegen Schimmelbefalls erneut verschoben werden.
Für die erste Premiere hat die Volksbühne das Ensemble Modern eingeladen. Die Musiker haben zum Kinderbuchklassiker "Struwwelpeter" neue Musik komponiert. Die neue Volksbühne hat ihre Räume neben Goethes Geburtshaus im Großen Hirschgraben, dort wo auch das Frankfurter Volkstheater von Liesel Christ spielte.
Die Fliegende Volksbühne wurde 2008 gegründet
Die im Jahr 2008 gegründete Fliegende Volksbühne sieht sich nach eigenen Angaben in einer Volkstheatertradition, in der Wert gelegt wird "auf einen kritischen und auf unsere heutigen Verhältnisse bezogenen Umgang mit Stoffen und literarischen Vorlagen und auf eine offensive Komik in der Darbietung".
"Der Struwwelpeter" wurde vom Arzt und Kinderbuchautor Heinrich Hoffmann (1809-1894) verfasst und ist eine Sammlung von Kurzgeschichten. Das Buch soll entstanden sein, als Hoffmann auf der Suche nach einem Bilderbuch für sein Sohn war, aber nichts passendes fand. Daher schrieb und zeichnete er selbst ein Buch: Den Struwwelpeter.
Weitere Aufführungen des Stücks zwischen dem 20. und 22. März sind nach Angaben des Veranstalters bereits ausverkauft. Daher gibt es noch eine zusätzliche Vorstellung am 22. März. (dpa/AZ)
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