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28.07.2010

Geehrt wider Willen: Heine in der Walhalla

Geehrt wider Willen: Heine in der Walhalla
Foto: DPA

Donaustauf (dpa) - Heinrich Heine wollte nie in die Walhalla, doch nun ist er trotzdem drin. 154 Jahre nach dem Tod des großen deutschen Dichters ist am Mittwoch von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) in der Ruhmeshalle in Donaustauf bei Regensburg eine Marmorbüste Heines enthüllt worden.

Zu Lebzeiten hatte der Schriftsteller für die Verehrungskultur des bayerischen Königs Ludwig I. in der 1842 eröffneten Walhalla nur Hohn parat: "Marmorne Schädelstätte", lästerte er über das tempelartige Bauwerk. Der Heine-Freundeskreis aus Düsseldorf, der Geburtsstadt des Schriftstellers, hatte sich dennoch ein Jahrzehnt lang vehement für das Denkmal eingesetzt. Zu der Aufstellung waren daher auch etwa 100 Heine-Anhänger aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt angereist.

Der Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Dieter Borchmeyer, hat sich ebenfalls lange für die Heine-Büste stark gemacht. "Heine braucht nicht die Walhalla, aber die Walhalla braucht ihn", sagte der Heidelberger Germanistik-Professor bei der Enthüllungsfeier. Schon allein die Vorgaben von Ludwig I., der den Ruhmestempel für "bedeutende Persönlichkeiten teutscher Zunge" bauen ließ, sind für Borchmeyer Beleg für die Notwendigkeit des Denkmals: "Wer aber hätte diese "teutsche Zunge" virtuoser beherrscht als Heine?"

Der Akademie-Präsident denkt, dass der Geehrte sein eigenes Denkmal angesichts seines damaligen Walhalla-Spotts "für einen Treppenwitz der Geschichte" halten würde. Das sieht der Vorsitzende des Heine-Freundeskreises, Karl-Heinz Theisen, ähnlich: "Er hätte eine diebische Freude gehabt."

Mit Heine (1797-1856) wird die Riege der bedeutendsten Dichter in der Walhalla tatsächlich um eine wichtige Marmorbüste ergänzt. Schließlich zählen Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller seit der Eröffnung des Monumentaldenkmals zur Grundausstattung. Heine wurde von vielen Literaturfreunden schmerzlich vermisst.

Das aufgestellte Denkmal aus Laaser-Marmor hat allerdings wenig mit den 129 anderen Steinschädeln gemein. Bislang zogen immer - wie bei solchen Ehrungen üblich - geschönte und idealisierte Abbilder in die Walhalla ein. Bei Heine ist das anders. Der wie Heine aus Düsseldorf stammende Bildhauer Bert Gerresheim, der nach dem Tod des Künstlers Jörg Immendorff den Auftrag übernommen hat, schuf einen alten, gebrechlichen Heine, der lässig ein Tuch um den Hals geschlagen hat.

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Also auch auf seinem neuen Platz auf dem letzten freien Walhalla-Sims fällt Heine aus der Rolle. Doch Seehofer, als demokratisch legitimierter Nachfolger von Ludwig I. heutiger Hausherr der berühmtesten Ruhmeshalle der Republik, hat vollstes Verständnis: "Heinrich Heine ist ein Phänomen, das als Ganzes genommen werden muss", weiß der Ministerpräsident.

www.walhalla-regensburg.de

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