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Trailer und Kritik
30.01.2019

"Green Book" im Kino: In diesem Amerika sind Schwarze unerwünscht

Im Bewerbungsgespräch stellt sich Tony „The Lip“ Vallelonga (Viggo Mortensen, links) dem Pianisten Don Shirley (Mahershala Ali) als Fahrer und Beschützer für eine Konzert-Tournee vor.
Foto: Entertainment One

Viggo Mortensen als ruppiger Chauffeur und Mahershala Ali als Pianist bilden ein gegensätzliches Dream-Team im Kinofilm "Green Book". Die Kino-Kritik.

Es ist ein Reiseführer der besonderen Art: „The Negro Motorist Green-Book“ erschien zuerst im Jahre 1936 und listete Restaurants, Bars und Hotels in den US-Südstaaten auf, in denen Reisende schwarzer Hautfarbe willkommen waren. Selbst noch in den frühen 60ern war eine Reise durch die ehemals konföderierten Staaten für Afroamerikaner eine lebensgefährliche Angelegenheit. Das weiß auch der angesehene, schwarze Pianist Dr. Don Shirley (Mahershala Ali), der eine Konzerttour durch die Südstaaten plant und dafür einen Chauffeur mit handgreiflichen Fähigkeiten sucht.

Regisseur Peter Farrelly zieht "Green Book" an zwei extrem gegensätzlichen Charakteren auf

Die Wahl fällt auf den Italoamerikaner Tony Vallelonga (Viggo Mortensen), der aufgrund seines losen Mundwerks den Zunamen „The Lip“ trägt. Der erfahrene, zeitweilig arbeitslose Nachtklub-Rausschmeißer kommt aus dem Staunen nicht mehr raus, als er Shirleys Wohnung über der New Yorker Carnegie Hall betritt. Von Kunstschätzen umgeben sitzt sein zukünftiger Arbeitgeber auf einem goldenen Thron und führt die Verhandlungen in distinguierter Diktion. Widerstrebend lässt sich Tony auf den Job ein, obwohl er genau weiß, dass bei dieser Reise Ärger vorprogrammiert ist.

Shirley gibt seine klassischen Klavierkonzerte in edlen Hallen und noblen Hotels. Das ausnahmslos weiße Publikum in Abendgarderobe jubelt ihm zu, aber die „weiße“ Toilette darf der gefeierte Künstler nicht benutzen und wird über den Hof geschickt, wo sich das WC für Schwarze befindet. Als Chauffeur taucht Tony ein in eine ihm unbekannte Welt voller rassistischer Diskriminierungen.

Regisseur Peter Farrelly zieht „Green Book“ als klassisches Buddy-Movie mit zwei extrem gegensätzlichen Charakteren auf. Nicht nur die Hautfarbe trennt die beiden, sondern auch die Klassengegensätze. Shirley ist ein hoch gebildeter, wohlhabender Mann, der sich über den ordinären Sprachgebrauch seines Angestellten echauffiert und dem Fahrer bald zart schmelzende Liebesbriefe an dessen Frau in die Feder diktiert. Tony ist ein bekennender Proll und Gelegenheitsrassist aus Brooklyn. Als seine Frau den schwarzen Klempnern in der Wohnung ein Glas Wasser anbietet, wirft Tony die benutzten Gläser in den Abfalleimer. Die Fahrt in den wilden Süden ist der Beginn einer langen Freundschaft.

Lohnt sich "Green Book" im Kino?

„Green Book“ ist ein antirassistischer Wohlfühlfilm fürs liberale Amerika, der nicht ohne romantische Verklärung zeigt, dass eine freundschaftliche Annäherung über alle Rassen- und Klassenschranken hinweg möglich ist. Von den krassen Diskriminierungen der Schwarzen in den Südstaaten der sechziger Jahre, kann sich das Publikum abgrenzen, ohne über weniger direkte Formen des Rassismus in der heutigen Gesellschaft nachdenken zu müssen. Peter Farelly, der in den 90ern Blödelkomödien („Dumm und Dümmer“, „Verrückt nach Mary“) produzierte, ist kein Mann von übertriebener Subtilität. Er adressiert seine versöhnliche Botschaft direkt und ohne lästige Differenzierungen.

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Dennoch kann „Green Book“ durch seine beiden Hauptdarsteller überzeugen. Mortensen überzeichnet den verfressenen, italienischen Türsteher mit dem Herz am rechten Fleck auf hinreißende Weise und hebelt gerade dadurch die angespielten Klischees aus. Der fabelhafte Mahershala Ali („Moonlight“) wiederum lotet Tragik und Komik seiner Figur mit feinsinnigem Gespür aus. Damit bietet er den idealen schauspielerischen Gegenpol für eine Freundschaftskomödie, die mit dem „Golden Globe“ ausgezeichnet wurde und auch bei den Oscars gute Chancen haben wird.

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