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Kritik und Trailer
15.05.2019

"Greta": Ein Paranoia-Thriller wie aus den neunziger Jahren

In ihr Apartment mit gedämpftem Licht bittet die einsame Witwe Greta (Isabelle Huppert, 66) ihre arglosen Opfer, um ihnen bedrängend nachzustellen.
Foto: Jonathan Hession, Capelight Pict.

Isabelle Huppert ist für die Rolle der manipulativen Psychopathin Greta wie geschaffen. Trotzdem entstand kein großer Film.

Alles fängt mit einer Handtasche an, die verloren auf einer Sitzbank in der U-Bahn steht. Erfahrene Fahrgäste des New Yorker Nahverkehrs würden angesichts des verdächtigen Fundstücks die Polizei alarmieren.

Aber Frances (Chloë Grace Moretz) ist aus der Provinz nach Manhattan gezogen und mit den hysterischen Regularien der Stadt noch nicht vertraut. Sie nimmt die Tasche an sich, findet darin einen Führerschein samt Adresse und entschließt sich, die Fundsache ihrer Besitzerin zurückzubringen.

Frances fühlt sich Greta in ihrer eigenen Einsamkeit verbunden

Greta (Isabelle Huppert) ist über die Maßen erfreut, als die ehrliche Finderin vor der Tür steht, und bittet sie freundlich auf eine Tasse Tee herein. Das kleine, ebenerdige Apartment spiegelt mit gedämpftem Licht und sorgfältig drapierten Erinnerungsfotos die Einsamkeit der französischstämmigen Witwe, deren Tochter im fernen Paris studiert.

In ihrer eigenen Einsamkeit fühlt sich Frances, deren Mutter vor kurzem gestorben ist, der älteren Dame verbunden. Sie freundet sich mit Greta an, hilft ihr bei der Auswahl eines neuen Hundes im Tierheim und kocht mit ihr zusammen – bis sie eine verstörende Entdeckung macht und den Kontakt abbricht.

Aber Greta gibt nicht auf. Sie terrorisiert die junge Frau mit Textnachrichten und Telefonanrufen, folgt ihr ins Restaurant, in dem Frances als Kellnerin arbeitet, und lauert sogar deren Mitbewohnerin Erica (Maika Monroe) auf. Die Anzeige bei der Polizei hat keinen Erfolg, weil die Stalkerin Abstand hält und die Gesetze befolgt. Aber auch das wird sich bald auf drastische Weise ändern.

Isabelle Huppert entfaltet auf der Leinwand einschüchternde Präsenz

In der Tradition der Paranoia-Thriller aus den späten achtziger und frühen neunziger Jahren, wo Filme wie „Eine verhängnisvolle Affäre“ (1987) oder „Weiblich, ledig, jung sucht...“ (1992) den Verfolgungswahn als Unterhaltungswert feierten, entwirft Neil Jordan seinen Film „Greta“.

Der irische Regisseur, dessen Kultwerk „The Crying Game“ 1992 als bester Film mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, hat seine Genrearbeiten oft mit dem Schleier des Unwirklichen überzogen. Und auch „Greta“ gibt sich wenig realistisch, auch wenn die Geschichte vor der Kulisse des gegenwärtigen New York angesiedelt ist.

Mit Isabelle Huppert hat Jordan eine Schauspielerin angeheuert, die für die Rolle der manipulativen Psychopathin wie geschaffen scheint. Trotz ihrer zierlichen Gestalt gelingt es Huppert, auf der Leinwand einschüchternde Präsenz zu entfalten, die sie ungebremst ausleben kann.

"Greta": Die vermeintlich einsame Dame hat es faustdick hinter den Ohren

Und natürlich atmet da automatisch Filmgeschichte mit. Wenn ihre Greta sich ans Piano setzt, um Liszt zu spielen, ist es kein weiter Weg in die Erinnerung zu Michael Hanekes Verfilmung von Elfriede Jelineks „Die Klavierspielerin“. Deshalb ahnt man bald, dass die vermeintlich liebenswerte, einsame Dame es faustdick hinter den Ohren hat.

Jordan und sein Drehbuchautor Ray Wright decken schon nach zwanzig Filmminuten die erste entscheidende Enthüllung auf, welche Greta als Serientäterin outet, die den Handtaschentrick nicht zum ersten Mal zur Kontaktaufnahme genutzt hat.

Hier geht es nicht um leise Zweifel, die sich langsam im Kopf des Publikums zur Gewissheit verdichten, sondern um die Steigerungsformen des Wahnsinns, der in der Seele einer einsamen Frau mit erstaunlichem Kontrollvermögen zum Ausbruch kommt.

Aber so sehr Isabelle Huppert auch in der Rolle der mehr als anhänglichen Psychopathin aufgeht, nutzt sich die Erzählung, deren sich steigernde Plotwendungen immer weniger überraschen, deutlich ab.

Bewertung: 2 von 5 Sterne

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