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Debatte
18.04.2018

Guter Rap, böser Rap

Kendrik Lamar
Foto: dpa

Hier geht der Echo-Eklat weiter, in den USA gewinnt Kendrick Lamar den Pulitzerpreis

Zwei Preisverleihungen, beide Male Rap-Musiker unter den Siegern, beide Male überraschend und beide Male mit Signalwirkung – aber in exakt entgegengesetzter Richtung. Es ist damit markiert: der gute und der böse Rap.

Der böse in Deutschland. Nach dem Sieg von Kollegah und Farid Bang mit ihrem Album „Jung, Brutal, Gutaussehend 3“ samt den Holocaust mindestens verharmlosender Reime geben immer mehr Echo-Prämierte ihre Trophäen zurück, etwa Popstar Marius Müller-Westernhagen, Pianist Igor Levit, Dirigent Enoch zu Guttenberg. Der Präsident des Deutschen Kulturrats, Christian Höppner, zog sich aus der Vergabe-Jury zurück, Politiker von CDU bis SPD fordern einen Echo-Neustart, Kulturstaatsministerin Monika Grütters übte scharfe Kritik. Und Florian Dücke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie, des Echo-Veranstalters also, schrieb an die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, die sich entsetzt geäußert hatte, denn gerade erst entstehe in Deutschland doch die „ersehnte Sensibilität für den erstarkten Antisemitismus in unserer Gesellschaft, insbesondere an Schulen“: „Wir entschuldigen uns ausdrücklich dafür … Wir als Vorstand haben das falsch bewertet und wollten uns an der falschen Stelle für die künstlerische Freiheit einsetzen.“ Das könnte nicht ungeschehen, müsse aber künftig verhindert werden …

Der gute Rap wurde dagegen nun auf bislang einmalige Art in den USA markiert. Bei der renommiertesten Medienauszeichnung des Landes, dem Pulitzerpreis, wurden nicht nur die Journalisten prämiert, die den Fall Weinstein aufgedeckt und die #MeToo-Debatte ins Rollen gebracht haben; nicht nur der Roman des Jahres mit Andrew Sean Greers Liebeskomödie „Less“ – es wurde auch erstmals im Bereich Musik kein Jazz- oder Klassik-Künstler geehrt, aber auch kein Pop- oder Rockstar, kein Bob Dylan, sondern: ein Rapper. Kendrick Lamar, 30-jähriger Kalifornier, mit seinem vierten Album „Damn.“, das also „verdammt“ heißt, aber ohne Rüpel-Gangster-Pose auskommt. Sondern – und jetzt Achtung Kollegah, Farid Bang und Echo-Verantwortliche –, so die Pulitzer-Jury: „eine virtuose Liedersammlung, vereint von seiner umgangssprachlichen Authentizität und rhythmischen Dynamik; das Album biete „eindringliche Momentaufnahmen, die die Komplexität des modernen afroamerikanischen Lebens einfangen“. Komplexität – ja, hm, das ist nun wohl keine Grundeigenschaft von „Jung, Brutal, Gutaussehend 3“.

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