Hamburgs Kultursenatorin gibt ihr Amt auf
Hamburg (dpa) - Hamburgs Kultursenatorin Karin von Welck (63, parteilos) gibt zusammen mit Bürgermeister Ole von Beust (CDU) ihr Amt auf. "Der heutige Rücktritt des Bürgermeisters ist eine Zäsur und für mich der richtige Zeitpunkt, aus der Politik auszuscheiden", teilte von Welck mit.
"Im Mittelpunkt meiner Arbeit stand für mich, die Bedeutung von Kultur für die Zukunftsfähigkeit unseres Hamburger Gemeinwesens deutlich zu machen und Unterstützer und Förderer für diesen Politikbereich zu gewinnen." Dabei habe sie es als großes Glück empfunden, wie großzügig Kulturprojekte von privater Seite gefördert werden.
Von Welck gehört der Hamburger Regierung unter Ole von Beust seit 2004 an und ist damit eines der dienstältesten Senatsmitglieder. Sie ist damals vor allem aus persönlicher Loyalität zu dem CDU-Politiker nach Hamburg gekommen und wurde Nachfolgerin der umstrittenen Dana Horáková (parteilos).
Vor ihrem Eintritt in den Senat war die Rheinländerin knapp sechs Jahre lang Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder und leitete verschiedene Museen. In Hamburg ist sie seit 2008 neben der Kultur auch für Sport und Medien zuständig. In den vergangenen Monaten war die Senatorin unter anderem wegen der aus dem Ruder gelaufenen Kosten und Verzögerungen beim Bau der Elbphilharmonie zunehmend unter Druck geraten.
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