
Historische Bilder vom Südpol

Hamburg (dpa) - 1910 sticht Captain Robert Falcon Scott mit dem Forschungsschiff Terra Nova in See, um unter britischer Flagge als erster Mensch den Südpol zu erobern. Teil der Mannschaft war auch ein Fotograf und Kameramann: Herbert G. Ponting (1870-1935).
Seine Aufnahmen von der Expedition und ihrer Teilnehmer sind bis zum 14. Mai in der Flo Peters Gallery im Hamburger Chilehaus zu sehen. Mit seinen Bildern schuf Ponting nicht nur ein einzigartiges Dokument über die Anfänge der Polarforschung, sondern lässt die Nachwelt damit an einem der letzten Abenteuer der Entdeckungsgeschichte teilhaben.
Die britische Expedition endete 1913 tragisch. Nur knapp verfehlte Scott den Ruhm, der erste Mann am Südpol gewesen zu sein, an den Norweger Roald Amundsen, der dort einen Monat zuvor die norwegische Flagge in den Schnee gerammt hatte. Schon zu Beginn war Scott mit seiner Expedition ins Hintertreffen geraten. Sein Mangel an Erfahrung gegenüber Amundsen sowie schlechte Bedingungen verhinderten nicht nur den eigentlichen Erfolg der Expedition, sondern wurden ihm und vier weiteren Männern zum Verhängnis: Sie alle kamen auf dem Rückweg vom Pol - nur 17 km entfernt vom rettenden Nahrungsmittellager - um.
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