Im Fadenkreuz zwischen Mafia und US-Geldadel
New York/Hamburg (dpa) - Fans des amerikanischen Bestsellerautoren Nelson DeMille (66) können sich wieder auf Hochspannung freuen: In seinem neuen Thriller "Das Vermächtnis" knüpft der Schriftsteller an seinen Erfolgsroman "In der Kälte der Nacht" von 1990 an.
Hauptfigur ist erneut der gut situierte Wallstreet-Anwalt John Sutter. Zehn Jahre nachdem seine Frau ihren Geliebten, den einstigen Mafia-Boss Frank Bellarosa, ermordet hat, kehrt Sutter an die "Goldküste" von Long Island zurück. Als er den Sohn des Paten trifft, holt die Vergangenheit ihn unweigerlich ein: Erneut gerät er in ein hochexplosives Minenfeld zwischen der Mafia und dem US-Geldadel. DeMille, der inzwischen 30 Millionen Bücher verkauft hat, erzählt die Geschichte dicht, spannend und mit viel Liebe für seine Figuren. Sein schwarzer Humor klingt manchmal freilich allzu gewollt. Allerdings macht er selbst keinen Hehl daraus, dass er nicht unbedingt den Literaturnobelpreis anstrebt. "Charles Dickens war ein populärer kommerzieller Schreiber, und heute gelten seine Bücher als Klassiker", sagte er kürzlich. "Vielleicht werden von meinen Büchern auch mal einige Klassiker. Aber wenn nicht, dann eben nicht."
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg
864 S., Euro 24,00
ISBN 978-3- 4554-0197-4
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