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Kritik und Trailer
23.05.2018

"In den Gängen": Ein deutsches Schauspieler-Traumpaar im Kino

Großes Kino im Kleinen: Sandra Hüller und Franz Rogowski.
Foto: Zorrofilm, dpa

Wie Romeo und Julia im Großhandel: Sandra Hüller, Franz Rogowski und ein Glücksfall von einem Film - "In den Gängen". Kritik und Trailer zum Kinostart.

Viel zu oft widmen sich deutsche Filmemacher gelangweilten Besserverdienern, die sich in ihrer mondänen Stadtwohnung, auf ihrem Landsitz oder im Ferienhaus auf Sardinien in ihren selbst gemachten Problemen suhlen. Damit verlieren sie, ganz ähnlich wie die große Politik, die Lebensrealität der Durchschnittsmenschen aus den Augen. Viele von denen können sich einen Kinobesuch sowieso nicht leisten. Thomas Stuber hat einen anderen Weg beschritten. In seiner Adaption einer Kurzgeschichte des Leipziger Autors Clemens Meyer wirft der Regisseur einen zärtlichen Blick auf die Menschen jenseits der Szenecafés und Großraumbüros. Die existieren nämlich tatsächlich.

"In den Gängen" im Kino: Kritik und Trailer

Nur noch wenige Autos parken vor dem großen Einkaufszentrum, das man vor den Toren der Stadt aus dem Boden gestampft hat. Auf der grünen Wiese, nicht in einer blühenden Landschaft. Der Markt ist gigantisch groß, wer hier einkauft, der will viel. Wer hier arbeitet, verlangt und bekommt wenig. Für die Menschen, die die Maschinerie am Laufen halten, existieren Palmenstrände nur auf der Fototapete ihres schäbigen Aufenthaltsraumes. Die unterschiedlichsten Charaktere kommen hier gut miteinander aus. Zum Beispiel Marion (Sandra Hüller) mit der großen Klappe, die für einen niemals versiegenden Strom von Süßwaren sorgt. Oder Bruno (Peter Kurth), der den Getränke-nachschub sicherstellt. Christian (Franz Rogowski) ist neu im Team. Er ist schweigsam und kann gut zupacken, das gefällt Bruno, der eigentlich keine Unterstützung will.

Zu Schichtbeginn verbirgt der „Frischling“ seine Vergangenheit in Form diverser Tattoos sorgfältig unter seinem Kittel. Bald wirft Christian ein Auge auf Marion. Das Interesse ist durchaus gegenseitig. Marion genießt es, mit ihrem neuen Kollegen zu schäkern, der so herrlich unbeholfen reagiert. Auf der Weihnachtsfeier öffnet sich Christian erstmals. Aber Marion ist verheiratet. Und mit ihrem Mann, so wird gemunkelt, sei nicht gut Kirschen-essen.

Kinokritik: Ein Glücksfall von einem Film

Der Schauplatz ist naturgemäß schlicht, Thomas Stuber erhebt ihn mit symmetrischen Bildern und klassischer Musik zu einer Kulisse, die selbst Stanley Kubrick gefallen hätte. Er besiedelt seinen Mikrokosmos mit famosen Schauspielern, die im Kittel nie verkleidet aussehen. Der poetischen und vielschichtigen Story ist nichts Menschliches fremd. Im Mittelpunkt steht natürlich die Liebesgeschichte, so besonders und so profan wie im wahren Leben. Ein harmloser Eskimo-Kuss berührt hier stärker als jede Liebesszene.

Es bleibt aber auch genug Raum, um dem Wahnsinn der Wegwerfkultur und dem weihnachtlichen Konsumrausch auf den Zahn zu fühlen. In einem Umfeld voller Restriktionen schaffen sich die Arbeiter ihre Freiräume. Und jeder, der in einem Kollektiv arbeitet, wird auch den müffelnden Kollegen wiedererkennen. „In den Gängen“ ist ein Glücksfall von einem Film und eines jeden Preises würdig. Ab sofort wird der Zuschauer im Großmarkt immer einen verstohlenen Blick durch den Spalt des Lager-Tores werfen, um die Marions und Christians zu erspähen, die so viel Aufmerksamkeit verdient haben.

Wertung: Fünf von fünf Sternen.

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