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Neue Ausstellung
06.11.2019

In der Augsburger Puppenkiste zappeln Verbrecher am Faden

Auch die Augsburger Puppenkiste kriegte es mit der Polizei zu tun. Am 18. April 2000 lud sie Herrn Quallus zum Verhört vor. Dokumentiert jetzt in der neuen Ausstellung „Gesucht wird...-Kriminalgeschichten auf der Puppenbühne“ bis 17. Mai 2020.
Foto: Ulrich Wagner

Die Augsburger Puppenkiste geht in ihrem Museum der Kriminalgeschichte nach. Sie mögen gefürchtete Schurken sein, als Marionetten wirken sie allemal lächerlich.

In der Augsburger Puppenkiste ist er der bekannteste aller Verbrecher: Der Räuber Hotzenplotz wetzt seit dem Jahr 1966 seine Messer, beklaut die Großmutter, narrt Wachtmeister Dimpfelmoser und wird doch von Kasperl und Seppl überlistet. Wie käme er sonst in den Vogelkäfig? Theo Berger, den Al Capone vom Donaumoos, hielten indes keine Gitterstäbe. In der Puppenkiste drückt sie der Ein- und Ausbrecherkönig lässig zur Seite.

Warum fesseln uns Menschen seit jeher Kriminalgeschichten eigentlich so sehr? Dem spürt das Museum „Die Kiste“ in seiner neuen Ausstellung „Gesucht wird … – Kriminalgeschichte auf der Puppenbühne“ nach. Immer hat es damit zu tun, die Täter zu ermitteln, dingfest zu machen und der verdienten Strafe zuzuführen. Es knistert vor Spannung, wenn Sherlock Holmes in den altmodischen Kulissen (Haases Papiertheater) in Hurlstone aufklärt, warum der Butler und das Hausmädchen verschwunden sind. Um Miss Marple schart das Stuttgarter Theater Sieben Schwestern eine Schar flauschiger, schmaler Handpuppen, wo sie eine Mordserie aufklärt und fragt: Wem gehört die geheimnisvolle dritte Hand? Agatha Christie’s Klassiker „Die Mausefalle“ hat das Nürnberger Theater Salz & Pfeffer schaurig schön bevölkert.

Am Ende landet der Räuber Hotzenplotz im Vogelkäfig und Wachtmeister Dimpfelmoser kann ihn abführen.
Foto: Ulrich Wagner

Ausstellung in der Puppenkiste: Verwegene, zerfurchte Räuber begleiten Ali Baba

Verwegene raubeinige Gesellen schart das italienische Studio Carlo Colla als vierzig Räuber um Ali Baba – mit zerfurchten Gesichtern, Zahnlücken und teils fadenscheinigen, teils prächtigen Kleidern. Wie sympathisch wirken dagegen die drei knuffigen Bären aus den USA, die Goldlöckchen eingelocht haben. Zu Recht? Wer weiß! Der junge Zauberer Schmollo kriegt’s in der Puppenkiste auch mit Tieren zu tun, allerdings hat ein Schuft mit seinem gestohlenen Zauberbuch ehrenwerte Herren in Gockel, Maulwurf und Pudel verwandelt.

Fast noch komplizierter liegt der Fall bei Pünktchen und Anton, dem ungleichen Detektivkindern von Erich Kästner. Fabrikantentochter Pünktchen bettelt, angestiftet von ihrer Kinderfrau, die für ihren Freund Robert Geld braucht, nachts mit Anton für dessen kranke Mutter. Anton verhindert den Einbruch Roberts in die Fabrikantenvilla. Das Mülheimer Figurentheater hat die alte Story fetzig inszeniert.

Als der Augsburger Staatsanwalt eine Marionette verhörte

Die Augsburger Puppenkiste hat es sogar selbst mit der Polizei zu tun gekriegt: Ihr Herr Quallus wird zum Verhör vorgeladen, denn unter seinem Namen wurde Anzeige wegen Veruntreuung gegen die Ennepetaler Wählergemeinschaft erhoben. Brav erschien Klaus Marschall am 18. April 2000 mit der Marionette beim Staatsanwalt; man sah ihn bereits in Handschellen eskortiert von zwei Polizisten …

In der Ausstellung verbinden sich wie immer Spaß und Seriosität. Schaurige Objekte besorgte sich die Puppenkiste vom Kriminalmuseum der Uni Graz: Fingerabdrücke, Falschgeld und ein verblüffender Vergleich aus der Verbrecherkartei, wie sich ein Mann in fünf Jahren verändern kann. Das Armeemuseum Ingolstadt lieferte Pickelhaube, Schlagstock und Handschellen der königlich bayerischen Gendarmerie. Den bayerischen Hiasl, einen gefürchteten Wilderer und Räuber aus Kissing, hatte sie gefasst wie den berüchtigten Räuber Kneißl.

Viele namhafte Schurken haben auf der Bühne der Puppenkiste schon ihr Unwesen getrieben.
14 Bilder
Diese Verbrecher treiben ihr Unwesen in der Puppenkiste
Foto: Ulrich Wagner

Der weitläufige Dachboden gehört den Dschungeldetektiven

Erinnert wird an Schurken wie Al Capone, den König der Unterwelt von Chicago, wie das Gaunerpärchen Bonnie & Clyde, wie Dagobert der Erpresser. Gegen so harte Hunde scheint der Seitenklau bei Buchhändler Julius Himmelblau (Figurentheater inflagranti) als ein kleines Licht. Und der Heinrich Holmes, der im Figurentheater Kladderadatsch ermittelt, wo bloß die goldene Kugel der Königstochter geblieben sei, verwickelt sich kunterbunt in die Märchenwelt.

Der weitläufige Dachboden gehört den drei Dschungeldetektiven, die in einer paradiesischen Flussmündung komplizierte Fälle lösen. Warum sitzt nur das Krokodilspärchen hinter Gittern im Boot des Sheriffs? Der Augsburger Schauspieler Sepp Strubel hat 1992 die Drehbücher für die TV-Serie mit turbulenten Geschichten geschrieben. Genau an der gegenüberliegenden Seite im Museum wartet eine Gefängniszelle auf Übeltäter. Fahndungsfotos lassen sich schießen und Muminmama riskiert ihren Cadillac, seit sie bei einer rasanten Fahrt geblitzt wurde.

Im weitläufigen Dachboden des Museums „Die Kiste“ ermitteln die drei Dschungeldetektive, hier vollendet Puppenspieler Hans Kautzmann die Inszenierung.
Foto: Ulrich Wagner

Info Geöffnet ist die Ausstellung täglich außer Montag von 10 bis 19 Uhr, Museum „die Kiste“, Spitalgasse 15. Laufzeit bis 17. Mai 2020. Im Beiprogramm unter www.puppenkiste.com gibt es das CSI Training „Rettet Halbdrachen Nepomuk vom Entführer“, aber auch Workshops „Gefahren der neuen Medien“.

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