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Literatur-Nobelpreis 2018
10.10.2019

"Die Jakobsbücher": Olga Tokarczuk erhält Literatur-Nobelpreis

Olga Tokarczuk hat den Literatur-Nobelpreis für das Jahr 2018 erhalten.
Foto: Friso Gentsch, dpa

Die Polin Olga Tokarczuk erhält den Literatur-Nobelpreis rückwirkend für das Jahr 2018. Ihr größtes Werk ist ein Historienroman.

Im Auto, auf dem Weg zu ihrer nächsten Lesereisen-Station in Bielefeld, hat Olga Tokarczuk von dem an sie rückwirkend verliehenen Literatur-Nobelpreis 2018 erfahren. Da musste sie dann erst mal rechts ranfahren.

Die Nobel-Überraschung gehört nicht zuletzt zur Frucht fast siebenjährigen Schreibens – fast siebenjährigen Schreibens an ihrem letzten (historischen) Roman auf knapp 1200 (rückwärts gezählten) Seiten. 2014 erschien „Die Jakobsbücher“ auf Polnisch, jüngst auf Deutsch. Tokarczuk, 57, Polin, studierte Psychologin auch, berichtet darin vom Leben des 1726 im polnischen Litauen geborenen Juden Jakob Frank, der sich als Wiedergeburt des alttestamentarischen Jakob betrachtete, eine neue jüdisch-religiöse, sektenhafte Bewegung ins Leben rief und sich im selben Atemzug dafür einsetzte, die osteuropäischen Juden für Aufklärung und Moderne zu öffnen.

Vom Juden zum Moslem,vom Moslem zum Katholiken

Jakob Frank sah sich durchaus als einen neuen Messias an, wechselte aber seinen Glauben zweimal grundlegend: vom Judentum zum Islam und vom Islam zur katholischen Kirche – von der er allerdings als Ketzer verhaftet und verbannt wurde. 1791 starb er nach langen Reisen in Offenbach am Main.

Diesen Geschichtsroman betrachten die Nobel-Juroren als das bislang größte Werk von Olga Tokarczuk. Sie hatte ihrerseits dazu erklärt, sie wollte die Geschichte ihres Landes Polen neu aufschreiben, ohne dabei „die schrecklichen Dinge“, die geschahen, zu verstecken. Und sie meinte damit den polnischen Antisemitismus und die Diskriminierung ethnischer Minderheiten. Ihr ungeschönter Historienroman aber brachte Tokarczuk Anfeindungen und Todesdrohungen aus dem eigenen Land ein.

Die Stockholmer Akademie würdigt nun die in Sulechow bei Zielona Gora (Grünberg) geborene Tokarczuk als eine Literatin, die „mit erzählerischer Imagination und mit enzyklopädischer Leidenschaft das Überschreiten von Grenzen als eine Lebensform darstelle“. (rh)

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