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Trailer und Kritik
28.03.2018

"Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer": Stürmische Ausfahrt mit Emma

"Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" startet im Kino. Mit der Lok Emma können Jim Knopf (Solomon Gordon) und Lukas der Lokomotivführer (Henning Baum) auch übers Meer fahren.
Foto: Warner Bros.

Die Augsburger Puppenkiste hat Michael Endes Geschichte zur Ikone gemacht. Die Realverfilmung von "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" setzt auf Digitales.

Für die Augsburger Puppenkiste brachte der Fernsehfilm 1961/62 den medialen Durchbruch. Die Bilderwelt von Michael Endes Geschichte "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" ist seither fest mit den tapsigen Marionetten, der Lok Emma und dem Plastikfolienmeer verbunden. Auch die erste Realverfilmung von Christian Becker (Produzent) und Dennis Gansel (Regie) kommt daran nicht vorbei.

"Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" überzeugt schauspielerisch

Schauspielerisch ist der Realfilm klar im Vorteil. Henning Baum gibt einen hemdsärmelig zupackenden und manchmal knurrigen Lukas ab. Der junge Engländer Solomon Gordon verleiht Jim Knopf ein gewinnendes Lächeln, unbedingte Abenteuerlust und unbekümmerte Courage. Uwe Ochsenknecht als Alfons der Viertelvorzwölfte hat Königliches an sich, aber verhält sich auch liebenswert trottelig, wenn Majestät telefoniert. Christoph Maria Herbst als Herr Ärmel ist sein ergebenster Untertan und ein perfekter Gentleman, der die frechen Streiche Jims mit Contenance erträgt. Annette Frier waltet als gütige Frau Waas in ihrem herrlich altmodischen Kramladen. Überhaupt wirkt dieses Lummerland in Form eines englischen Inseldorfs, als wäre dort die Zeit in den 60ern stehen geblieben.

So märchenhaft kommt auch die Dampflok Emma heraus, ein unverwüstliches Wesen aus Stahl mit einer zarten Seele, die ihr Befinden in verschiedenen Pfeiftönen äußert. Sie komplettiert als Dritte im Bunde das bestens eingespielte Team von Jim und Lukas, als es sich auf Heldenfahrt begibt. Emma gibt alles, wenn es darauf ankommt, etwa mit letzter Kraft dem einstürzenden Tal der Dämmerung zu entgehen. Hier spielt der Film dramatisch die Möglichkeiten der Computersimulation aus.

"Jim Knopf": Der Realverfilmung fehlt das Tapsige der Puppenkiste

Immer wieder greifen Becker und Gansel aufs Digitale zurück, wenn der Bau realer Kulissen, worauf sie größte Mühe und Hingabe verwendet haben, doch zu aufwendig gewesen wäre. Mitunter fällt das Ergebnis drollig aus. So zeigt sich der synthetische Halbdrache Nepomuk als ein quietschiges, knuffiges Wesen, dem Michael Bully Herbig seine Stimme als kleiner, nerviger Aufschneider leiht. Eindrucksvoll düster, höhlenhaft-feucht, mit zackigen Felsformationen präsentiert sich die Drachenstadt, in die Emma mit gruseliger pechschwarzer Verkleidung und feuerroten Scheinwerferaugen einfährt.

Die tyrannische Lehrerin Frau Mahlzahn entstand wiederum als Computeranimation. Dass die Bewegungen von Hollywoodstar Shirley MacLaine im Drachen drinstecken, muss man dem Produktionsteam glauben. Die deutsche Version spricht Judy Winder. Der Realverfilmung fehlt gänzlich das Tapsige der Puppenkiste, im Gegenteil: Der bizepsgestählte Lukas langt in Bud-Spencer-Manier gegen die angriffslustigen Bonzen im imposanten Palast des Kaiserreichs Mandala kräftig zu. Die schwimmende Emma wirft es auf der stürmischen See übel hin und her. In der Schlucht stürzen nicht Styroporbrocken, sondern bedrohliche Felsmassen auf die Reisenden herab. Die Drachen treiben ihr Unwesen voller Schrecken. Kleine Kinder kriegen bei solchen Szenen mit Sicherheit Angst.

„Jim Knopf“, mit fast 25 Millionen Euro der teuerste deutschsprachige Film, wirkt bei aller cineastischen Wucht und Raffinesse unentschieden, auf welches Publikum er abzielt. Für ein opulentes Fantasymärchen, das jugendliche Kinogänger fesselt, reicht die Story nicht aus. Die Nostalgiker kriegen feuchte Augen, allerdings atemlos von Höhepunkt zu Höhepunkt getrieben. Mit dem kurzen Auftritt der Wilden 13 ist die Fortsetzung schon anvisiert.

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