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Oper
23.06.2017

Jonas Kaufmann auf dem Everest

Monatelang war der Star-Tenor krank – und jetzt schon wagte er ein Debüt in der Wahnsinns-Rolle des „Otello“: So war’s

Als Jonas Kaufmann im blutbefleckten Kaftan-Hemd des Otello im Londoner Royal Opera House Covent Garden den anhaltenden Applaus des Publikums entgegennahm, war ihm die Erleichterung anzusehen. Der Startenor hatte es geschafft, der traditionell als „Meilenstein“ gewerteten, herausfordernden Rolle seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Den positiven, aber nicht überschwänglichen Beifall honorierte er mit der triumphalen Geste von zwei in die Luft gereckten Fäusten.

Es folgte eine Umarmung mit Royal-Opera-Musikchef Antonio Pappano, der die Titelrolle der vorletzten Verdi-Oper, nach der Tragödie von William Shakespeare, für den „Mount Everest“ der Opernwelt hält. „Sie ist für jeden Tenor Karriere-entscheidend“, sagte Pappano. Die Aufführung wird am 28. Juni weltweit live in Kinos übertragen. „Kaufmann ist der herausragende Otello unserer Zeit“, schrieb der Opernkritiker der Londoner Zeitung Evening Standard. Gesanglich und schauspielerisch habe Kaufmann den „psychischen Verfall“ des Otello mit seinem Schwanken zwischen Liebeslust und Verwirrung in einer „höchst geschliffenen Darstellung“ präsentiert. Vergleiche mit früheren Otellos wie Plácido Domingo, die in den Pausen immer wieder zu hören waren, seien sinnlos. Die Fachzeitschrift music OMH bewertete Kaufmanns Start als nervös, aber die Darbietung insgesamt musikalisch und schauspielerisch als wunderbar.

Gefeiert wurden die italienische Sopranistin Maria Agestra als Desdemona und der französische Bariton Marco Vratogna, der in seiner „teuflischen“ Rolle als Jago überzeugte. Kaufmanns Auftritt war nach seiner monatelangen krankheitsbedingten Auszeit wegen Stimmbandproblemen und einem rauschenden Comeback in „Lohengrin“ in Paris Mitte Januar mit besonderem Interesse erwartet worden. Vor der Aufführung hatte er gesagt, dass Otello wegen seiner großen Emotionalität und psychologischem Tiefgang die Darsteller „bis an die Grenzen“ herausfordere. Neben der „technischen Seite“ des Singens gehe es darum, sich in der „Rolle dieses wahnsinnigen Charakters“ zu verlieren.

Wie immer bei Otello blieb auch in London die Diskussion nicht aus, ob „der Mohr von Venedig“ von einem weißen Interpreten dargestellt werden soll. Für den britischen Regisseur Keith Warner, verantwortlich für diese erste Neuinszenierung der Oper am Royal Opera House seit 30 Jahren, ist das irrelevant. Sein Bühnenbild ist überwiegend in schwarz-weiß gehalten. Otello mit dunklem Make-up zu versehen, wäre eine „Beleidigung für die schwarze Bevölkerung Londons und anderswo“, sagte Warner. Es gehe in dem Werk nicht nur um Hautfarbe, „sondern um Licht und Dunkel, um den Zwiespalt zwischen zwei gegensätzlichen Kräften, der für dieses Stück so wesentlich ist.“ (dpa)

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