„Im Menschen muss alles herrlich sein“: Sasha Marianna Salzmanns Generationenroman
Plus Sasha Marianna Salzmann erzählt in ihrem neusten Roman „Im Menschen muss alles herrlich sein“ von der Sprachlosigkeit zwischen Generationen.
Der erste Roman war schon einer, den man sich merkt, der einem nahe ging. Noch etwas knirschend an den Scharnierstellen, am Zeitgeist abarbeitend, aber wie Sasha Marianna Salzmann die Geschichte der Zwillinge Alissa und Anton, die sich in der Fremde verlieren, in „Außer sich“ erzählte, war hinreißend eigen, hinterließ einen tiefen Leseabdruck. Nun, vier Jahre später, der Nachfolgeroman, wieder nominiert für den Deutschen Buchpreis, seltsamerweise aber nicht mehr auf der Shortlist. Denn was ist das für ein elegantes, souveränes und sinnliches Erzählen, hinweg über Länder und Generationen.
„Im Menschen muss alles herrlich sein“ heißt dieser Roman nun, ein Tschechow-Zitat, mit dem ein Medizinprofessor Anfang der Neunziger einen jungen Kollegen in der Klinik im ukrainischen Dnipropetrowsk rundmacht wegen seines legeren westlichen Kleidungsstils. Der dann wütend abdreht mit den Worten: „Ich kann diesen Mist von Tschechow nicht mehr hören. Bei jeder verdammten Gelegenheit zitieren diese Zurückgebliebenen aus Onkel Wanja. Schon meine Großmutter hat diesen Quatsch erzählt.“
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