In Schwaben fehlen zwei Römische Museen
Plus Augsburg und Kempten sind die beiden bedeutenden Römerstädte der Region. Und beide haben heute das gleiche Problem: Es fehlt die angemessene Präsentation.
Der Blick auf die Geschichte – vor allem auf die Alte Geschichte, also die der Antike – mag mittlerweile etwas Altbackenes haben, wenn von den großen Internetkonzernen das Metaverse ausgerufen wird, also ein rein virtueller Raum in der digitalen Welt, in der sich Menschen als Avatare treffen sollen. Warum dann noch mit der Geschichte von vor 2000 Jahren beschäftigen, mag man sich denken? Vielleicht aus touristischen Gründen? Die großen Römischen Museen in Bayern haben sich mit dieser Stoßrichtung zu einem Netzwerk zusammengeschlossen und präsentieren sich dieser Tage gemeinsam im Infopoint „Museen & Schlösser in Bayern“ im Alten Hof in München.
Sieben bayerische Antikenmuseen und archäologische Parks haben sich zusammengetan, wie Astrid Fendt von der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek in München erklärt. Mit vertreten aus Schwaben sind das Römerlager im Zeughaus in Augsburg und der Archäologische Park Cambodunum in Kempten. Gemeinsam wollen die Häuser sich für Touristen attraktiver machen. In der Zusammenarbeit mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH sollen eine eigene Homepage im Internet, ein Facebook-Auftritt, ein Instagram-Verbund und dort auch besondere Aktionen auf die Häuser hinweisen. Gedacht wird auch an spezielle Reise- und Wanderführer, um die Besuche der Museen in ein ganzes Wochenendprogramm einzubetten. Wobei klar wird, dass sich die Häuser nicht nur als Touristenattraktionen verstehen. Wenn jetzt in Pandemie-Zeiten über die Demokratie gestritten werde, dann steht da ja auch eine politische Idee auf dem Prüfstand, die in der Antike bei den alten Griechen ihren Ursprung hatte. Die Geschichte berührt auch heute in Zeiten des Metaverse direkt die Gegenwart.
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