Schuldenfalle Paypal: Wie eine 25-Jährige über 22.000 Euro Schulden angehäuft hat
Plus Anbieter wie Paypal oder Klarna bieten bequeme Zahlungsmodelle für Online-Einkäufe. Weil man nicht sofort bezahlen muss, rutschen aber viele in die roten Zahlen. Lea häufte so einen großen Schuldenberg an – und will nun andere warnen.
Sofort kaufen, später bezahlen – das versprechen Zahlungsdienstleister wie Klarna oder Paypal. Für viele junge Menschen wird dieses Konzept zur Schuldenfalle. Unter dem Kürzel „Klarna-Schulden“ teilen sie ihre Erfahrungen in Sozialen Netzwerken. Eine von ihnen ist die 25-jährige Lea aus Hamburg. Sie hat mehr als 22.000 Euro Schulden angehäuft. Schuldnerberater sehen eine Verbindung zwischen vermeintlich bequemen Zahlungsmodellen und der wachsenden Verschuldung unter jungen Menschen.
Das Zahlprinzip lässt sich mit dem klassischen Rechnungskauf vergleichen, wie man ihn auch von Bestellungen in Versandkatalogen kennt. Die Käufer müssen nicht sofort beim Einkauf zahlen. Das hat den Vorteil, dass jemand, der sich etwa ein Kleidungsstück online bestellt, dieses erst einmal anprobieren kann. Wenn es nicht passt, kann es ohne komplizierte Rückerstattung zurückgeschickt werden. Wer die Ware behält, muss innerhab einer Frist bezahlen. Geschieht das nicht, fallen zusätzliche Gebühren an. Viele Dienstleister bieten auch Ratenzahlung an. Solche Möglichkeiten wurden Lea zum Verhängnis.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist traurig, dass man zwar Influencerin sein will und kann, aber nicht rechnen gelernt hat. Oder nicht lernen wollte? Ich würde mir wünschen, dass Kinder schon zuhause lernen, dass man nur soviel ausgeben kann wie man einnimmt. Das fängt beim Taschengeld an und der Spaß hört spätestens da auf, wo ein Elternteil eine Nebenbeschäftigung annehmen muss, um den Luxus vom Nachwuchs finanzieren zu können. Wenn es zuhause nicht möglich ist, solches Wissen zu vermitteln, sollte man vielleicht in Mathematik ein paar Praxisstunden einschieben, denn von Funktionen und Vektoren allein wird man leider nicht satt. Also mein Mitleid hält sich im Fall der jungen Influencerin wirklich in Grenzen. Wer durch geringen Verdienst, schlechte Auftragslage, Krankheit oder dergleichen in ein Minus rutscht, der sollte jede Hilfe bekommen, die möglich ist. Aber für Klamotten – mehrmals am Tag bestellt – da würde ich einen Arbeitstag in der Produktion an einer Maschine empfehlen, da lernt man schon, wie wertvoll das Geld ist, das man da verdient.