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Kino
26.01.2023

Hugh Jackman spielt in "The Son" so gut wie noch nie

Peter (Hugh Jackman) und Kate (Laura Dern) sprechen über ihren Sohn Nicholas in einer Szene des Films „The Son".
Foto: Leonine / Rekha Garton / Rekha Garton

In „The Son" zerlegt Hugh Jackman gewinnbringend sein Star-Charisma. Zum Vorschein kommt in dem Film eine zerstörerische Familiendynamik.

Mit „The Father“ legte Florian Zeller 2020 sein viel beachtetes Filmdebüt vor und führte in der Titelrolle des demenzkranken Vaters Anthony Hopkins zu seinem zweiten Oscar. Nun folgt mit „The Son“ zwar kein Sequel, das erzählerisch an den Vorgängerfilm anschließt, aber ein weiterer Teil einer Trilogie, die Zeller schon erfolgreich für die Bühne geschrieben und inszeniert hat. In beiden Filmen geht es um die Konfliktzonen zwischen den Generationen und die seelischen Verwerfungen, die daraus entstehen.

War es in „The Father“ die Tochter, die vergeblich versuchte, in die verworrenen Welten des an Alzheimer leidenden Vaters vorzudringen, ist es in „The Son“ der Vater, der sich mit seinem depressiven Sohn konfrontiert sieht. Der Film beginnt mit einem Bild vermeintlicher Harmonie: Staranwalt Peter (Hugh Jackman) kommt von der Arbeit nach Hause und beobachtet mit verzücktem Blick, wie seine deutlich jüngere Frau Beth (Vanessa Kirby) den wenige Monate alten Sohn in den Schlaf wiegt. 

The Son" erzählt von einem Jungen, der nicht mehr zur Schule will

Es ist Peters zweiter Start in die Familiengründung nach der Scheidung von Kate (Laura Dern), die wenig später sichtlich verzweifelt vor der Tür seines New Yorker Apartments steht. Ihr gemeinsamer Sohn Nicholas (Zen McGrath) ist seit mehr als einem Monat nicht zur Schule gegangen und redet kaum noch ein Wort mit ihr. „Er macht mir Angst“, gesteht die Mutter und Peter erklärt sich bereit, mit dem Jungen zu reden. Aber das Gespräch von Mann zu Fast-Mann, das der Vater konfrontativ eröffnet, endet in Tränen. „Es ist das Leben. Es erdrückt mich. Ich will, dass sich etwas ändert, aber ich weiß nicht was. Ich habe das Gefühl, mein Kopf explodiert", versucht der 17-Jährige, sich zu erklären, und bittet den Vater, bei ihm wohnen zu können.

Widerstrebend gibt Beth die Einwilligung zum Einzug und Peter ist aufrichtig bemüht, seinen väterlichen Pflichten nachzukommen, die er nach der Scheidung vernachlässigt hat. Er hofft, es sei nur eine Phase, aus der Nicholas mit seiner Unterstützung bald herauswachsen wird. Peter bemüht sich, ein besserer Vater zu sein als der eigene Vater (Anthony Hopkins), der sich immer nur um seine Karriere gekümmert hat. „Dein Vater war nicht nett zu dir? Na und? Komm‘ verdammt noch mal drüber hinweg“, zischt der Alte ihn an, als Peter ihn in Washington besucht.

Kinofilm "The Son": Der Vater versucht, Verständnis für den depressiven Sohn zu entwickeln

Aber der Ausbruch aus dem familiären Teufelskreis will Peter nicht gelingen. Nicholas macht ihm Vorwürfe, ihn und die Mutter im Stich gelassen zu haben. Der Vater versucht schuldbewusst, Verständnis für den depressiven Sohn zu entwickeln, kann aber dessen Leistungsverweigerung nicht akzeptieren, reagiert impulsiv und erkennt in seinen Reaktionen das erzieherische Vermächtnis des eigenen Vaters, während Nicholas immer tiefer in seiner seelischen Dunkelheit zu verschwinden scheint. Am Ende des sich zuspitzenden dramatischen Geschehens steht die bittere Erkenntnis, dass elterliche Liebe allein nicht ausreicht, um eine solche Krise zu bewältigen. 

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Mit analytischer Klarheit und herzzerreißender Tragik blickt Zeller in „The Son“ auf die zerstörerische Familiendynamik, die durch die Depression eines jugendlichen Sohns ausgelöst werden kann. Ohne in emotionale Pornografie zu verfallen, operiert der Film am offenen Herzen seiner Figuren und fürchtet sich nicht vor schmerzhaften Erkenntnissen. Zeller entwirft ein Geflecht von emotionalen Verstrickungen, in dem Schuldgefühle, pubertäre Verlorenheit, elterliche Verlustängste, männliches Leistungsdenken und generationsübergreifende Verhaltensmuster zusammengeführt werden. Aber aus der vielschichtigen Betrachtungsweise entsteht hier keine Formel, die den seelischen Zustand des Jungen restlos erklären will. Die Stärke des Films liegt gerade darin, dass er Raum lässt für das Unverstehbare und dafür umso genauer die Dynamik elterlicher Hilflosigkeit betrachtet.

„The Son“ ist ein Film, der – je nachdem, wo man selbst gerade im Leben steht – an die Substanz geht, und über die dramatische Schlusssequenz darf sicherlich gestritten werden. Aber Zeller verhandelt sein Thema mit einer kompromisslosen Aufrichtigkeit und emotionalen Intelligenz, wie man sie im Kino nur selten antrifft. Dazu gehört vor allem auch Hugh Jackman, der hier sein Star-Charisma gewinnbringend dekonstruiert und die beste Performance seiner recht heterogenen Karriere abliefert.

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