Acht Wochen Tinder: Das Protokoll einer Single-Frau
Plus Millionen Menschen lernen sich über Tinder kennen. Eine Frau aus der Region, Ende 30, hat es auch versucht. Das Protokoll des Wahnsinns.
Es ging ganz schnell: App runtergeladen, Foto ausgewählt, Handynummer, Mailadresse, Namen, Alter eingegeben, ein paar Wörter über mich ins Tinder-Profil geschrieben, und schon ging’s los. Keine Minute später ploppten die ersten Männerfotos auf meinem Smartphone auf. Wildfremde Menschen, die ich sonst vermutlich niemals getroffen hätte, aber auch bekannte Gesichter aus meiner Stadt. Die mir gefielen, deren Bilder wischte ich nach rechts, die von denen, die ich nicht attraktiv fand, nach links, auf Nimmerwiedersehen. Das Menschen-Wegwischen fühlte sich auf der einen Seite seltsam an, aber es war irgendwie auch spannend. Wen ich da wohl Neues treffen werde? Also wischte ich immer weiter. Dass ich aktiv aussuchte, gefiel mir besser als das Parship-Prinzip.
Vor ein paar Jahren hatte ich diese Online-Partnerbörse mal ausprobiert. Dass der Computer einem die möglicherweise passenden Männer zuweist, fand ich seltsam. Und das erste Date, bei dem sich der nette Münchner aus dem Chat schnell als Typ mit Hang zu schnellen Autos und schnellem Sex outete, war so furchtbar, dass ich die digitale Partnersuche sofort stoppte und meine nächsten Freunde analog fand. Ich bin eine Frau, die auch beim Weggehen sofort neue Leute kennenlernt. Warum also tindern? Dachte ich mir lange, als um mich rum immer mehr dort unterwegs waren.
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