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Lesetipp
27.04.2021

Diese neuen Coronatests für Kinder probieren Experten aktuell aus

Auch Gurgeltests sind eine Möglichkeit, um Kinder auf Corona zu testen. An knapp 100 Schulen um Erlangen und Regensburg wird dieses Testverfahren gerade im großen Stil mit der Wicovir-Studie erprobt.
Foto: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild)

In vier bayerischen Studien testen Ärzte, wie Massen-Coronatests an Kindern möglichst genau, einfach und günstig durchgeführt werden können. Noch ein Pilotprojekt steht in den Startlöchern.

Ein Jahr nach Pandemiebeginn gibt es in Bayern noch kein flächendeckendes Konzept, um Kindern und Jugendlichen den Besuch von Kitas und Schulen zu ermöglichen. Die Strategie der Bayerischen Staatsregierung setzt derzeit in Schulen größtenteils auf Distanzunterricht und in Kitas auf die Notbetreuung. Weil sie wissen, wie wichtig für Kinder das Lernen und Spielen mit Gleichaltrige ist, suchen bayerische Ärzte in verschiedenen Pilotprojekten nach Möglichkeiten, die Schulen und Kitas trotz erhöhter Inzidenzen geöffnet zu halten oder wie Schulkinder möglichst einfach, schnell und sicher getestet werden können. Hier ein Überblick:

Corona-Tests für Kinder: In München werden Watterollen gelutscht

Münchner Virenwächter: In München sind zurzeit an 17 Grundschulen Virenwächter aktiv. Bei diesem Projekt des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und der Kinderklinik und Kinderpoliklinik am Dr. von Haunerschen Kinderspital des LMU Klinikums werden freiwillige Helfer aus der Schulfamilie zu „Virenwächter Champions“ ausgebildet. Sie überwachen und organisieren die freiwillige Speichelprobenentnahme in ihrer jeweiligen Schule. Zwei Mal pro Woche, an manchen Schulen aktuell auch täglich, treten Schulpersonal und Kinder dazu an. Jeder nimmt dann eine Watterolle zwei Minuten lang in den Mund, schiebt diese anschließend mit der Zunge in ein mit Barcode beklebtes Röhrchen und verschließt es. Diese Salivetten-Röhrchen werden dann später für den PCR-Test ins Labor transportiert. Das Ergebnis wird nach 10 bis 20 Stunden per SMS oder Mail mitgeteilt. Die Salivetten-Methode haben die Münchner Virenwächter auch bereits an knapp 2000 Drei- bis Zwölfjährigen getestet. „Die Kinder kommen ausgezeichnet damit klar“, sagt Sebastian Vogel vom LGL, der zusammen mit Ulrich von Both (LMU) und Martin Hoch die Studie leitet. „Auch von Elternseite ist die Resonanz auf diese Art der Testungen und Befundübermittlung sehr positiv“, bilanziert von Both. Mehr Infos: www.video-virenwaechter.de

In Würzburg gibt's Mundspülproben

Wü-Kita-CoV: Wie können Kindergartenkinder am besten getestet werden? Mit dieser Frage hat sich bereits ein Team der Universität Würzburg unter der Leitung von Prof. Johannes Liese und Prof. Oliver Kurzai befasst. Für die Studie ließen sich im Winter 600 Kinder aus neun Kitas zwei Mal pro Woche freiwillig testen – entweder durch einen von einem Experten durchgeführten Abstrich in der mittleren Nasenmuschel, oder durch eine Mundspülprobe, die sie morgens daheim beim Mundspülen mit etwas Leitungswasser gewonnen hatten. Die insgesamt über 5000 Proben wurden als PCR-Tests im Labor ausgewertet.

Damit die Kinder auch Spaß am Testkonzept haben, hat sich das Wü-Kita-Cov-Team ein Belohnungsheft ausgedacht, in dem die Teilnehmenden Aufkleber auf einer kleinen Raupe sammeln konnten. „Die Kinder haben sehr gut mitgemacht. Als die Testphase nach zwölf Wochen vorbei war, haben uns ein paar sogar gefragt, wann es denn weitergeht, weil sie ihre Raupe vollbekommen möchten“, sagt Johannes Liese. Einige Eltern hätten sich ebenfalls eine Fortsetzung gewünscht, weil sie sich durch die Tests sicherer fühlen würden. In der zweiten Phase der Studie soll nun in denselben Kitas getestet werden, ob ein daheim ausgeführter Antigen-Schnelltest oder ein PCR-Test mit Mundspülprobe die sinnvollere Testmethode ist. Egal, wie das Ergebnis ausfallen wird, laut Liese sind beide Methoden massenkompatibel. „Ich denke, das Testen wird uns in den Kitas noch einige Zeit begleiten, weil es für Kinder noch keinen Impfstoff gibt. Das kontinuierliche Testen bietet dann die beste Sicherheit“, sagt der Kinderarzt. Mehr Infos: med.uni-wuerzburg.de/wuekitacov.

Rund um Erlangen und Regensburg wird gegurgelt

Wicovir: Dass Gurgel-Tests daheim sinnvoller als Stäbchentests im Klassenzimmer sind – das beweist gerade eine Studie, die Professor Michael Kabesch, ärztlicher Direktor an der Klinik St. Hedwig der Barmherzigen Brüder in Regensburg, leitet und an der sich seit März immer mehr Schulen aus inzwischen 20 Landkreisen rund um Regensburg und Erlangen beteiligen. Zwei Mal pro Woche gurgeln die Schüler nun morgens mit Leitungswasser, spucken die Flüssigkeit anschließend in zwei verschließbare, nummerierte Röhrchen und nehmen diese mit in die Schule. Dort schüttet jeder Schüler den Inhalt eines seiner beiden Röhrchens in einen großen Becher, den Pool. Dieser Probenmix wird anschließend von Eltern ins Labor gefahren und als ein PCR-Test untersucht. Ist dieser Test negativ, sind alle darin befindlichen Proben negativ. Ist der Pool positiv, wird von jedem Schüler aus dem Pool das zweite Röhrchen untersucht. Das Ergebnis steht noch am selben Tag fest. 50.000 Proben wurden bereits an knapp 100 Schulen genommen, im Schnitt war einer von 150 Pools positiv beziehungsweise eine von 2500 Proben.

Das Verfahren hat Kabesch zufolge verschiedene Vorteile: „Gurgeln können sogar Zweijährige, wenn man das mit ihnen übt“, sagt Kabesch. Die Probe wird daheim genommen und nicht in der Klasse ausgewertet. Infektionen werden oft erkannt, ehe die Kinder ansteckend sind, sodass nach Beurteilung von Gesundheitsämtern mitunter nicht einmal eine Quarantäne für die ganze Gruppe notwendig ist. Pool-Tests seien nicht nur genauer, sondern auch kostengünstiger und sie schonen Laborkapazitäten. Gut organisiert könnte ein Test pro Person ungefähr ein bis zwei Euro kosten. In einer eigenen Studie (Stacado) mit den Domsingspatzen Regensburg hat Kabesch auch getestet, wie künstliche Intelligenz und digitale Hilfsmittel in der Test-Logistik eingesetzt werden können.

Laut Kabesch könnte binnen eines Monats ein entsprechendes Pool-Testkonzept für ganz Deutschland aufgebaut werden, damit solche Pooltests flächendeckend angeboten werden können. Er appelliert an die Politik und die Behörden, Gas zu geben: „Was bringt uns ein perfektes Konzept im Jahr 2022? Wir brauchen etwas, das schnell läuft, damit die Kinder bald wieder in die Schule und in die Kitas gehen können.“ Gerade bei den jüngeren Kindern bleibe auf absehbare Zeit das Testen die einzige Schutzmöglichkeit. Mehr Infos: we-care.de

Corona-Tests für die Kleinen: In Augsburg soll gelutscht werden

AuxLolli: Auch die Stadt Augsburg möchte zusammen mit der Uniklinik Augsburg eine Test-Studie an 20 Kindergärten und zwei Grundschulen starten. Im März hat sie bereits einen Antrag beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gestellt und wartet auf die Genehmigung. In den teilnehmenden Einrichtungen können sich Kinder und Personal dann zwei Mal pro Woche freiwillig PCR-testen lassen. Die Proben sollen daheim mit einem Wattestäbchen lollilutschend genommen und später im Pool ausgewertet werden.

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