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  4. Elvis Presley: Ed Enoch im Interview: So war es mit Elvis auf der Bühne

Elvis Presley
14.05.2019

Ed Enoch im Interview: So war es mit Elvis auf der Bühne

Elvis ist eine Musik-Legende. Foto: Andreas Friese, Stars in Concert
2 Bilder
Elvis ist eine Musik-Legende. Foto: Andreas Friese, Stars in Concert
Foto: Andreas Friese, Stars in Concert

Ed Enoch trat mit Elvis Presley in über 1000 Konzerten auf und sang auf seiner Beerdigung. Er erzählt, wie er den King erlebte.

Mr. Enoch, Sie sind viele Jahre mit Elvis Presley aufgetreten. Ist das jetzt nicht ein merkwürdiges Gefühl, wenn Sie im Elvis-Musical auf der Bühne stehen?

Ed Enoch: Nein, im Gegenteil. Es ist ein großartiges Gefühl. Ich habe über viele Jahre mit Elvis Presley gearbeitet. Und wenn ich jetzt wieder auftrete und die Songs von damals singe, weckt das jede Nacht wieder wundervolle Erinnerungen an Elvis und an die Momente von damals. Grahame Patrick, der im Musical als Elvis auftritt, und ich, wir sind gute Freunde. Er ist für mich wie ein Sohn.

Haben Sie ein Lieblingslied von Elvis?

Enoch: „It’s Midnight“. Wir nahmen dieses Lied 1974 mit ihm gemeinsam auf. Es ist ein ergreifendes Liebeslied. Wenn Sie sich die Nummer anhören, dann spüren Sie, wie gerührt Elvis selbst von dem Stück war, als er es eingesungen hat. Wir waren alle ergriffen. Denn Elvis war in der Lage, die Worte und den Songtext zum Leben zu erwecken.

Wenn Sie sich entscheiden müssten: Was gefällt Ihnen besser: die Balladen oder die Rock’n’Roll-Nummern von Elvis Presley?

Enoch: Ich bin definitiv ein Balladen-Typ. Das war schon so, als ich noch ein junger Mann war. Wenn Sie die Ehre hatten, Elvis kennen und miterleben zu dürfen, wenn er eine Ballade sang, dann wissen Sie: Er ging darin auf, er lebte jede Nummer. Er konnte dir als Zuhörer etwas geben, das sonst keiner konnte.

Sie traten mit Elvis mehr als sieben Jahre lang auf. Es sollen über 1000 Konzerte gewesen sein. Gibt es einen besonderen Moment aus dieser Zeit, an den Sie sich bis heute erinnern?

Enoch: Es war 1974. Mein Großvater, bei dem ich aufwuchs, bis ich zehn war, starb. Ich war gerade mit Elvis in Lake Tahoe in Nevada. Dort gab es ein großes Casino. Als ich von der Nachricht erfuhr, war ich gerade in Elvis’ Garderobe. Er sagte zu mir: „Ich will, dass du nach Hause fährst, damit du bei der Beerdigung dabei sein und Abschied nehmen kannst. Ich werde dir eines meiner Flugzeuge dafür geben. Und ich werde dir ein zweites geben, das dir folgen wird.“ Es waren zwei sehr große, sehr teure Flugzeuge.

Klingt nach einem guten Freund und nach einem sehr großzügigen Angebot.

Enoch: Ich wusste das wirklich zu schätzen. Aber eine Sache störte mich. Ich sagte zu Elvis: „Wieso zwei Flugzeuge? Eines ist doch schon mehr als genug.“ Und Elvis antwortete: „Na, wenn eines kaputt geht, dann kann dich das zweite immer noch zurückbringen.“

Es gab und gibt immer wieder berühmte Sänger und Musiker. Was war so besonders an Elvis? Was konnte nur er?

Enoch: Er glaubte und lebte das, worüber er sang. Er sang nicht nur die Texte. Er war in ihnen. So etwas habe ich bis heute nie wieder gesehen. Er war einfach anders als andere Musiker. Ich glaube, er war ein Geschenk Gottes. So wie Einstein, auf seinem Feld war er ebenso etwas Besonderes und es gab nie wieder jemanden wie ihn.

Wie gut kommt Grahame Patrick an den echten Elvis heran?

Enoch: Grahame ist ein wunderbarer Sänger. Er kommt mit seiner Performance so nah an das Original heran wie für mich irgendwie möglich. Aber er ist Grahame, er läuft nicht herum und denkt, er sei Elvis. Er ist ein ganz normaler Typ. Aber manchmal sehe ich ihn in seinem Kostüm oder er macht eine bestimmte Geste, und dann bekomme ich das eigenartige Gefühl, dass ich das schon gesehen habe. Wie ein Déjà-vu.

Im Publikum Ihrer Shows sitzen immer wieder viele Fans im Elvis-Look mit Haartolle und den passend gestylten Klamotten. Woher kommt dieser Elvis-Kult?

Enoch: Die Fans waren auch schon so verrückt, als Elvis noch am Leben war. Ich erinnere mich an einen Abend nach einem Konzert. Ein junger Mann, fast noch ein Junge, kam verkleidet auf Elvis zu. Mit dem typischen weißen Anzug, dem Kragen und allem. Er kam zur Bühne und wollte Elvis’ Hand schütteln. Daraufhin sagte Elvis zu ihm: „Hey, dir fehlt ja noch der Gürtel.“ Elvis zog seinen eigenen Gürtel aus und schenkte ihn dem Jungen. Das Stück war 7500 Dollar wert. Und ich fragte ihn: „Elvis, warum glaubst du, ziehen sich die Leute so gerne an wie du?“ Und er antwortete: „Es macht sie glücklich. Das ist für mich die größte Form der Bewunderung.“

Graceland, das Anwesen von Elvis Presley, gehört sicherlich auch zu diesem Kult. Es hat sich ja zu einem Vergnügungspark und Pilgerstätte entwickelt. Gefällt Ihnen das?

Enoch: Ich war nach Elvis’ Tod noch vier Mal auf Graceland. Seitdem bin ich nie wieder dort gewesen und ich werde auch nie wieder hingehen. Ich habe nichts gegen diesen Fan-Kult. Aber für mich ist das einfach nicht mehr Graceland. Ich behalte lieber die Erinnerungen von früher und denke an das, was wir damals erlebten, und wie besonders diese Zeit war. Ich will keine anderen Erinnerungen. Heute haben sie in Graceland viel umgebaut. Ich denke, es ist schön für die Fans, sie können das genießen. Die, die Elvis und seine Musik liebten, können ihm so nah sein.

Zu diesem Kult gehören ja auch die vielen Elvis-Darsteller. Wie vielen davon sind Sie bisher begegnet?

Enoch: Es waren schon einige. Aber Grahame ist ohne Zweifel der beste. Ich glaube, niemand kann so singen wie er.

Wodurch zeichnet sich Grahame besonders aus?

Enoch: Grahame hat die besondere Gabe, dass er in so viele Facetten von Elvis schlüpfen kann. Er kann genauso gut den frühen Elvis wie den der 70er Jahre. Ich konnte mir nie vorstellen, dass ein Mann all diese Seiten von Elvis umsetzen kann.

Mit welchem Gefühl gehen Sie auf die Bühne und singen zusammen mit Grahame?

Enoch: Wir wurden engagiert, um im Musical den Back-up zu singen. Mein Ziel ist bei jeder einzelnen Show, dass wir vom ersten bis zum letzten Moment der Vorführung den Sound von damals so gut wie möglich ins Jetzt bringen können. Meine Kollegen und ich, wir sind darauf konzentriert, den Sound dieser besonderen Zeit wiederzubeleben. Ich mache alles so, wie ich es schon vor 40 Jahren getan habe. Exakt, exakt so. Und ich würde es auch gar nicht anders machen wollen. Unser Musical-Producer wollte, dass der Sound der Show so authentisch wie möglich ist. Das ist unsere Aufgabe. Ich will nichts anderes tun, als auf diese Bühne zu gehen und Grahames Rücken zu decken.

Wann wussten Sie das erste Mal, dass Sie Sänger werden möchten?

Enoch: Ich wusste das mein ganzes Leben lang, vermutlich schon als Kind. Als ich erwachsen wurde, bin ich zuerst an die Universität gegangen, um Anwalt zu werden. Aber ich war so unzufrieden. Ich glaube, es gibt nichts anderes, was mich so glücklich machen kann wie Singen.

Und so war das Musical: Rosen und Schnaps für den King

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