Was man tun kann, wenn die Kinder zu empathisch sind
Plus Kinder sind schon mal emotionaler, als gut für sie ist. Was hilft ihnen? In unserer Erziehungskolumne geben Eltern Tipps und ehrliche Antworten.
Tränen, immer Tränen. Weil die Blume nun verblüht ist, weil im Winter die armen Rehe frieren, weil die Lehrerin gewagt hat zu sagen, das S könnte man vielleicht noch etwas schöner schreiben… Positiv gesehen: Ihr Kind wurde reich beschenkt mit empathischen Fähigkeiten. Weshalb es sich nun, nicht mehr ganz so positiv, alles ganz fürchterlich zu Herzen nimmt. Mit trauriger Miene dasitzt, wenn es irgendwo Unglück wittert oder sich die Umwelt ihm gegenüber nicht zartfühlend genug verhält. So sehr man sein empfindsames Kind liebt, manchmal wünscht man ihm eine etwas dickere Haut. Kann man die bekommen? Und will man das überhaupt?
Man sollte die Emotionen seines Kindes akzeptieren
Eine „dünne Haut“ kann man nicht abhärten. Ich finde es gut, dass mein Sohn auf andere achtet und keinem etwas zuleide tun kann. Seine zartbesaitete Art hat so viel Schönes. Sein empathisches Wesen finde ich bereichernd. Es hat etwas gedauert, bis ich herausgefunden habe, wie sehr er sich Dinge oft zu Herzen nimmt und wie lange auch Situationen und Gesprochenes nachwirken. Manchmal möchte er nach circa zwei Wochen über eine Situation sprechen, die ich schon lange nicht mehr auf dem Schirm hatte. Für mich ist es oft schwer, zu sehen, dass auch oder gerade Erwachsene dafür kein Verständnis aufbringen. Ein „Stell dich nicht so an“ wird er von mir jedenfalls nicht hören. Mein Kind gehört zu den hochsensiblen Menschen – das ist keine Krankheit, sondern eine Art der Wahrnehmung und eine Bereicherung für alle. Wenn jemand empathisch ist, dann kann man das nicht abtrainieren – warum auch? Es sollte doch lieber noch viel mehr Menschen dieser Art geben. Karin, Journalistin, ein Sohn (7)
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Echte Eltern erklären"
Ja gibt es denn nun auch unechte Eltern?