Feuerwehr-Experte gibt Kindern Tipps: So verhinderst du einen Brand
Experte Frank Habermaier gibt dir heute Tipps, wie du ein Feuer verhindern kannst und welche Geräte im Haus sein sollten.
In Augsburg dauert es in der Regel höchstens zehn Minuten, bis die Feuerwehr einen Brandort erreicht. Besser ist es aber, wenn die Rettungskräfte gar nicht erst ausrücken müssen. Daher gibt dir Feuerwehr-Experte Frank Habermaier heute Tipps, wie du ein Feuer verhindern kannst. „Der beste Brand ist einer, der gar nicht erst passiert“, sagt er.
Informieren: „Die halbe Miete ist es schon, wenn man sich mit dem Thema Brand auseinandersetzt“, betont Frank Habermaier. Man sollte sich die Frage stellen: „Was kann passieren?“ Und dann sollte man sich auch gleich überlegen, was in einem Notfall zu tun ist. Wo ist der Fluchtweg? Was sind die größten Fehler? Wie verhalte ich mich richtig?
In der Feuerwehrerlebniswelt in Augsburg haben die Fachleute extra Brandzimmer nachgestellt. Darin können sich die Besucherinnen und Besucher ein besseres Bild machen, was im Falle eines Brandes geschieht. Wer weiß, wie Feuer in Räumen entstehen, der weiß auch besser, wie sie verhindert werden können.
Aufpassen: Pfannen, Kerzen und Hitzequellen niemals unbeaufsichtigt lassen. „Jede Kerze, jeder Christbaum mit echten Kerzen kann zu einer Gefahr werden“, sagt der Experte. Ein Windstoß beim Lüften oder auch ein schwanzwedelndes oder kletterndes Haustier können schnell einen Brand auslösen. Ein Christbaum oder Vorhänge können dann innerhalb von Sekunden lichterloh brennen. Auch ganz wichtig: Niemals Mehrfachsteckdosen ineinanderstecken. Und immer wieder Kabel von Elektrogeräten kontrollieren. Haben diese Bruchstellen, sollten sie ausgetauscht werden. Denn kaputte oder überbeanspruchte Kabel können Funken schlagen und so einen Brand auslösen.
Feuerlöscher: In jedem Haushalt und jedem Auto sollte es einen Feuerlöscher geben. Mit diesem Gerät kann ein Brand schnell gelöscht werden.
Rauchmelder: „Rauchmelder sind das Wichtigste, wenn wir über Feuer reden“, sagt Frank Habermaier. Diese Geräte erkennen einen Brand nämlich schon sehr früh am Rauch, bevor die ersten Flammen entstehen. Sie haben eingebaute Messgeräte, die giftige Gase bemerken. Die Gase entstehen schon, wenn es noch gar nicht richtig brennt. Zum Beispiel, wenn eine Decke auf eine heiße Glühbirne fällt und zu kokeln beginnt. „Im Schlaf merkt man das nicht. Dann atmet die Person bereits die giftigen Gase ein und wird ohnmächtig.“ Rauchmelder piepen ganz laut, wenn sie die ersten Gase bemerken. So warnen sie die Bewohner. „Rauchmelder müssen im Flur, im Kinderzimmer und im Schlafzimmer hängen“, sagt Frank Habermaier, „sinnvoll sind sie aber auch im Wohnzimmer, Büro oder Keller. Jeder zusätzliche Rauchmelder bringt zusätzliche Sicherheit.“ In der Feuerwehrerlebniswelt können sich die Besucherinnen und Besucher sogar einen Rauchmelder von innen anschauen: Dort haben Frank Habermaier und sein Team einen begehbaren Rauchmelder aufgebaut.
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