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Interview
31.10.2019

Elyas M'Barek: "Rigorose Offenheit würde allen wehtun"

Elyas M‘Barek mit Handy und den Kollegen (von links) Frederick Lau, Wotan Wilke Möhring, Bora Dagtekin und Florian David Fitz.
Foto: Tobias Hase, dpa

Elyas M‘Barek ist einer der großen deutschen Filmstars. Nun spielt er in „Das perfekte Geheimnis“. Im Interview spricht er über Smartphones, Notlügen und absolute Ehrlichkeit.

Fehlt auf dem Filmplakat nicht ein Warnhinweis: „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Paartherapeuten“?

Elyas M’Barek: Nicht nur den Paartherapeuten! (lacht) Es geht in „Das perfekte Geheimnis“ ja nicht nur um Beziehungsprobleme, sondern um Freundschaften und die Frage, was Freunde von einem wissen dürfen. Wie viel Wahrheit vertragen Beziehungen?

Würden Sie empfehlen, das Spiel aus dem Film einmal im echten Leben zu probieren?

M’Barek: Nein, davor kann ich nur dringend abraten. Ich würde bei diesem Spiel im echten Leben mit Sicherheit nicht mitmachen! Solche Handy-Experimente sollte man tunlichst vermeiden.

Sie haben den Film als „Überkomödie“ bezeichnet – was hat zu der neuen Wortschöpfung geführt?

M’Barek: Überkomödie klingt doch ganz gut. Und beschreibt treffend, dass „Das perfekte Geheimnis“ die beste Komödie ist, die in diesem Jahr im Kino zu sehen ist. Es wird 2019 keinen lustigeren Film geben! Zumal dieser sehr viele Wendungen und Überraschungen bietet. Der Film wird von Minute zu Minute haarsträubender und beunruhigender. Irgendwann denkt man: Bitte, Gott, lass kein Handy mehr klingeln! Jeder, der im Kino sitzt, kann froh und dankbar sein, dass er nur im Kino sitzt und nicht zu diesem Freundeskreis gehört.

„Keine Unterschied zwischen Komödie und Thriller“

Nach dem Ausflug ins ernste Fach mit dem Polit-Thriller „Der Fall Collini“ kehren Sie zur Komödie zurück. Spielt sich das entspannter ohne die Last der Verantwortung bei einem Drama nach wahren Begebenheiten?

M’Barek: Für mich gibt es da keine Unterschiede, die Dreharbeiten bleiben dieselben. Auch „Das perfekte Geheimnis“ besitzt durchaus seine ernsten Momente, auch traurige Szenen. Das ist keine Klamauk-Komödie, wenngleich man wirklich sehr viel lachen kann. Aber das große Drama kommt hier ebenso wenig zu kurz wie die große Liebe. Über das Genre mache ich mir ohnehin keine großen Gedanken, für mich zählt nur, ob ich einen Film selber gerne im Kino sehen wollen würde.

„Der Fall Collini“ kam bei Publikum und Presse sehr gut an und ist mittlerweile auch in den USA ins Kino gestartet. Da wäre ein Deutscher Filmpreis nicht ganz unwahrscheinlich?

M’Barek: Für mich ist nur wichtig, dass der Film gut wird und sein Publikum findet – was Gott sei Dank der Fall ist.

Wie lustig sind die Dreharbeiten gewesen? Sorgen spontane Lacher für Drehabbrüche oder ist das ein ganz normales Geschäft für Schauspieler?

M’Barek: Es gab schon viele Momente, in denen beim Dreh sehr viel gelacht wurde und Szenen deswegen wiederholt werden mussten. Wenn sieben Schauspieler an einem Tisch sitzen, sind Fehler, Lacher und Versprecher gar nicht zu vermeiden. Das gehört aber auch dazu, schließlich muss man seine Energie halten am Set. Wenn da nur Trauerstimmung herrschte, wäre es schwierig, die Szenen mit Energie zu füllen.

Regisseur Bora Dagtekin erzählt, dass er Szenen öfter als sonst gedreht hätte, um beim Schnitt eine größere Auswahl zu haben. Wie hat sich das auf die Arbeit ausgewirkt?

M’Barek: Wenn sieben Schauspieler an einem runden Tisch sitzen, möchte der Regisseur natürlich eine große Auswahl an Einstellungen und Blickwinkeln, was die Sache in die Länge zieht. Im Durchschnitt haben wir eine Szene am Tag gedreht. Das ist ungewöhnlich für Schauspieler und es erfordert zusätzliche Konzentration, wenn man von morgens bis abends denselben Text spricht und in dasselbe Stück Lasagne beißt.

„Kleine Geheimnisse sind absolut wichtig“

Wie verlockend wäre es, das Handy von Freunden oder Partner zu checken?

M’Barek: Gar nicht, das würde ich nicht machen wollen. Schon deswegen, weil man selber nicht verletzt werden möchte. Es gibt gute Gründe dafür, dass manche Dinge einfach Geheimnisse bleiben, die nicht für einen selber bestimmt sind. Manche Sachen hören sich in einem anderen Kontext viel schlimmer an, als sie tatsächlich sind. Diese rigorose Offenheit würde allen Beteiligten nur wehtun.

Ist absolute Ehrlichkeit keine Basis für eine Beziehung oder Freundschaft?

M’Barek: Kleine Geheimnisse sind absolut wichtig. Man kann doch nicht jedem immer alles aufdrücken. Wenn man ständig alles sagen würde, was einem durch den Kopf schießt, kann das durchaus verletzend sein. Da finde ich es viel besser, wenn der andere das nicht unbedingt erfährt und man nicht schonungslos ehrlich ist. Nicht jeder muss wissen, dass ihm die Frisur vielleicht nicht steht oder die neuen Schuhe total hässlich sind.

Kleine Lügen haben lange Beine?

M’Barek: Wenn es den anderen verletzen würde, kann man durchaus eine Notlüge erfinden. Aber insgesamt sollte man schon ehrlich miteinander umgehen. Und vermeiden, Geheimnisse voreinander zu haben, die dem anderen schaden würden. Für mich wäre es Unehrlichkeit, Dinge zu verheimlichen, die der andere wissen müsste. Lügen sind alles andere als schön.

Florian David Fitz wurde in einer Talkshow gefragt, ob er eher auf sein Handy oder auf Sex verzichten könnte. Was würden Sie darauf antworten?

M’Barek: Die Frage wäre mir generell zu privat.

„Wozu soll ich auf mein Smartphone verzichten?“

Wie lange könnten Sie auf Ihr Smartphone verzichten?

M’Barek: Wozu sollte ich auf mein Smartphone verzichten? Ich bin eigentlich ganz froh, dass ich ein Handy nutzen kann. Es gibt Momente, in denen ich es bewusst weglege, aber prinzipiell möchte ich darauf gar nicht verzichten. Dafür finde ich ein Smartphone viel zu praktisch.

Dagtekin hat ein Händchen für Komödien wie kaum ein anderer in Deutschland. Was macht seine Qualität aus?

M’Barek: Bora schaut sehr genau hin und hört sehr genau zu. Damit trifft er den Zeitgeist und findet Themen, die für ein großes Publikum interessant sind und die er glaubhaft in seinen Filmen vermitteln kann. Bora arbeitet sehr zielführend. Wenn er eine Anweisung gibt, kann ich mich ohne viele Worte darauf verlassen, dass die Szene gut sein wird.

Sie sind schon lange befreundet. Wie wirkt sich das beim Drehen aus?

M’Barek: Wir trennen das einfach total. Am Set sind die Aufgaben klar verteilt, Bora ist der Regisseur und ich ein Schauspieler. Beim Drehen treten wir nicht als Freunde auf. Was nicht heißt, dass ich keine Ideen haben darf – ich bin ja nicht unmündig! (lacht)

Mittlerweile wechseln immer mehr Schauspieler auf den Regiestuhl. Wäre das kein Reiz für Sie?

M’Barek: Ich hätte schon Lust darauf, einmal hinter die Kamera zu wechseln, wenn ich die richtige Idee dazu habe – aber das kommt alles zur richtigen Zeit, da muss man nichts überstürzen!

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