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Jahresrückblick 2020
28.12.2020

Rassismus-Debatte: Die Untragbaren des Jahres 2020

Das Hotel "Drei Mohren" in Augsburg änderte nach langer Rassismus-Kritik seinen Namen in "Maximilians".
Foto: Silvio Wyszengrad

Neben der Corona-Krise beherrschte noch ein Thema die Schlagzeilen: Rassismus. Die "Black Lives Matter"-Bewegung sorgte für einen Aufschrei, der lange nicht verstummt.

Es gibt ein Gespenst, das weniger unsichtbar ist (aber auch tödlich) als Corona und gegen das es wohl niemals eine alle immunisierende Impfung geben wird: Rassismus.

Im Corona-Jahr 2020 werden besonders viele Fälle von Rassismus angeprangert. Einige, wie die tödliche Attacke weißer Polizisten auf den Schwarzen George Floyd in den USA, rütteln weltweit Hunderttausende auf, gegen offenen und versteckten Rassismus auf die Straße zu gehen.

Floyds letzte Worte („I can’t breathe“, ich kann nicht atmen) werden zu einem Aufschrei, der lange nicht verstummt. Und die Parole „Black Lives Matter“ bringt auf den Punkt, dass Selbstverständlichkeiten nicht selbstverständlich sind, sondern erkämpft werden müssen. Weil es immer wieder geschieht. Erst jüngst in Paris, als Polizisten einen schwarzen Maskenverweigerer brutal misshandelten.

Jahresrückblick 2020: Hotel "Drei Mohren" heißt nun "Maximilian's"

Doch die sensibilisierte Öffentlichkeit schaut auch auf andere, weniger dramatische Manifestationen und Verdachtsfälle des Rassismus – auf Denkmäler zum Beispiel, aber auch auf die Sprache. Unter verschärfter Beobachtung: der Mohr. Er findet sich im deutschen Alltag an vielen Stellen. Die jahrelange Duldung, eine Art Quarantäne, endet hier und da. In Berlin wird die Mohrenstraße nicht mehr Mohrenstraße heißen. Und ein traditionsreiches Hotel in Augsburg, das Jahrhunderte „Drei Mohren“ hieß, nennt sich nun „Maximilian’s“. Bilderstürmerei Übereifriger oder überfällige Konsequenz?

Mancher morsche Knochen, der immer schon da stand, wird von einer unduldsameren Öffentlichkeit durchleuchtet – und die Brüche in Biografien jener, die auf Sockeln stehen, rücken ins Zentrum von Diskussionen. In den USA Südstaatengeneräle. In Deutschland Bismarck und seine Rolle im Kolonialismus. Ob Sklaverei oder Kolonialismus – es wird erbittert gestritten über Beschönigen, Beschweigen und Bewahren. Es geht auch um die Frage, ob Aufklärung immer wieder der Reibung bedarf (also der fortgesetzten Begegnung mit Mohren), oder ob ihr die Bahn bis zum Horizont sauber freigeräumt sein muss von allen Widerständen.

Und jetzt auch noch die Weihnachtskrippe. Ist der Melchior darin Ausdruck rassistischer Stereotypen? Mit der Ruhe ist es vorbei.

Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit der Augsburger Stadträtin Lisa McQueen an:

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Die Diskussion ist geschlossen.

28.12.2020

"...Bedrohung durch Gangs, Bedrohung durch "DIE" Polizei ...."

Im "Jahr des Rassismus" stellen sich viele Fragen :

1. Was haben angeblich "rassistische" Handlungen eines Polizisten in einem anderen Land ( wobei überhaupt noch nicht feststeht , ob dieser Polizist so gehandelt hat , weil (!) er ein Rassist wäre oder nur ,weil er offensichtlich ungeeignet und möglichwerweise grundsätzlich aggressiv ist ) mit den historisch verbürgten abessinischen Mönchen , die im Mittelalter in einer Herberge Unterkunft fanden , zu tun ?
Wie hätte man die Bildnisse dieser drei anders formen können als so , wie sie wahrscheinlich aussahen ?
Die Bezeichnung "Mohr" war im Mittelalter und die Jahrhunderte danach zudem gar nicht rassistisch im heutigen Sinne besetzt !

2. Nicht wenige Dunkelhäutige (ist dies jetzt rassistisch so wie "Mohr") in den USA werden von Gangs bedroht - ja! Aber diese Gangs bestehen nahezu immer ebenfalls aus Dunkelhäutigen , welche ihre Stadtteile terrorisieren (zumeist wegen der Herrschaft über den Drogenhandel)

3. Im "Jahr des Rassismus" fehlten in der Berichterstattung völlig die Zahlen und Berichte über Tote und Schwerverletzte bei der Polizei ( in den USA.)
Diese Zahl dürfte die vermeintlich oder tatsächlich rassistisch motivierten Handlungen von Polizisten aber durchaus erheblich übersteigen .

29.12.2020

Nun zu 1. Im Vorkommentar war eine Anspielung auf die BLM-Bewegung drin.
Fakt ist durchaus, dass viele Polizisten in den USA schneller zur Schußwaffe greifen und nutzen, wenn sie einen Schwarzen / Latino sehen. In den Südstaaten sind schwarze durchaus noch teilweise Menschen 2. Klasse. Auch wenn die Rassentrennung offiziell abgeschafft wurde. In den Köpfen existiert sie teilweise noch immer.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-polizist-in-columbus-ohio-nach-tod-von-schwarzem-gefeuert-a-5b4fde42-204d-46c1-accc-73c7578bbb8a

2. Die Gangs finden sich vorallem in soziaschwachen Vierteln. Und wer lebt da vorwiegend? Schwarze als Nachfahren der Sklaven und Latinos. Das Märchen vom Tellerwäscher zum Millionär ist in den USA Geschichte. Drogenhandel ist oft ziemlich der einzige Weg für diese Menschen reich zu werden. Andere Aufstiegsmöglichkeiten sind aufgrund der schlechten Bildungsmöglichkeiten meist nicht gegeben. Die Bewohner der Viertel leiden darunter und werden auch automatisch abgestempelt. Wenn dann diese noch Gewalt von den Polizisten erfahren, an wenn sollen sich die wenden? An einen Polizisten? Ich finde es erschreckend, wenn Mütter in diesen Vierteln ihren farbigen Söhnen im Kindesalter schon vor der Polizei warnen, aus Angst, dass diese bei irgendeiner Kontrolle einfach auf Verdacht erschossen werden.

3. Hier die offizielle Seite des virtuellen Friedhofs für US-Polizisten und Wärter.
https://www.odmp.org/
In den letzten Jahren starben 1.162 im Dienst. Davon ein nicht unerheblicher Teil bei Unfällen. Dagegen wurden inm gleichen Zeitraum 1.322 Schwarze durch Polizisten getötet.
2020 wurde 45 Polizisten erschossen. Durch wenn steht nicht da. 47 kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben. 2014 durch anderes. Wobei die hohe Zahl 2020 bei andere scheinbar Covis19 begründet ist. Zumindest wenn man den "für Polizisten gefährlichen" Bundestaat Texas anschaut. Da hätte sich Trump auch mehr um Schutz der Polizisten vor Covid19 als vor schußwütigen Immigranten kümmern sollen.
https://www.odmp.org/search?state=TX&from=2020&to=2020&filter=all
Wobei nicht jede Tötung sicherlich eine rassistische Tat war. Georg Floyd war auch kein Unschuldslamm. Rechtfertig das, dass minutenlange knien auf dem Hals. Besonders wenn das Opfer bereits sagt, dass es nicht mehr atmen kann? Dann sogar bewußtlos wird und die Polizisten darauf aufmerksam gemacht werden? Aber er würde noch leben, wenn er weiß gewesen wäre. Oder wieviel solcher Tötungen an Weiße sind bekannt? Da es zwischenzeitlich immer mehr mobile Kameras, vorallem in Smartphones gibt, werden die Taten bekannt bzw. offensichtlicher. Wieviel solcher Taten gab es davor schon, wo dann Aussage gegen Aussage stand?

Es ist nicht jeder Polizist in den USA ein Rassist, genauso wenig wie hier. Aber es gibt diese "schwarzen" Schafe in der Polizei. Und diese dürfen nicht weiter gedeckt werden. Auch zum Wohl der anderen Polizisten.

28.12.2020

Wenn man Rassismus thematisiert, dann bitte in der vollen Breite. Es gibt eben auch einheimische Schüler, die als Minderheit diskriminiert werden. Politiker, die als "Kartoffel" und schlimmeres diffamiert werden. Polizisten werden mit ACB beleidigt. Rettungskräfte von migrantischen Gruppen attackiert. Rentner werden altersdiskriminiert und sind oftmals Opfer von Kriminalität. Um dem Thema gerecht zu werden. All lifes matter!

https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/politiker/boris-palmer/boris-palmer-stuttgart-riots-krawall-nacht-kanaken-kartoffeln-weisse-maenner-migrationshintergrund-coronavirus-1773301

28.12.2020

Meinen Sie ACAB? Was ist daran rassistisch? Verwerflich ja, aber rassistisch? Ist Polizist eine Ethnie?
Ja, es gibt auch Rassismus anders herum. Aber entschuldigt das Rassismus an sich? Hier noch ein guter Film zu dem Thema. Eigentlich zu Antisemitismus. Aber auch etwas Rassismus spielt da mit rein. Und er verschont niemanden. ;-)
https://www.zdf.de/filme/der-fernsehfilm-der-woche/das-unwort-100.html
Rettungskränfte werden nicht nur von migrantischen Gruppen angegangen. Auch der gute Biodeutsche, auch "Kartoffel" genannt, ist da oft dabei. Besonders wenn Alkohol im Spiel ist.
Hab schon in der Notaufnahme der KINDERklinik akzentfreie, nicht jugendfreie Beschimpfungen und Bedrohung des dortigen Personals miterlebt.
Rentner werden alterdiskriminiert? Zu einem ist nicht jeder Rentner "alt". Zum anderen was ist mit den Jüngeren (unter 60, 65 Jahren)? Wieso erhalten die oft keinen Rabatt (Vereine, Museen, Stadion, ÖPNV, ...)?
Viele Junge erhalten trotz Vollzeit soviel Lohn wie einige Rentner Rente. Und müssen noch Fahrtkosten aufbringen. Abgesehen was hat das mit Rassismus zu tun?
Opfer von Kriminalität? Dafür sind in erster Linie die Kriminellen verantwortlich. Dafür müssen die verstärkt zur Rechenschaft gezogen werden. ;-) Denke, die suchen sich vermeindlich leichte Beute aus, bei der was zu holen ist. Wodurch Kinder in der Regel rausfallen.
All Lifes matter stimmt an sich schon. Aber was dort schwarze US-Amerikaner teilweise erdulden und erleben müssen, besonders wenn sie in der falschen Gegend geboren werden, können wir uns nicht vorstellen, wie die Bedrohung durch Gangs und gleichzeitiger Bedrohung durch die Polizei.
Bei BLM geht es nicht um mehr Rechte für Schwarze wie für Weiße, sondern lediglich um annähernd die gleichen Rechte, die auf dem Papier diesen eigentlich zustehen. Es soll uns Weißen nichts weggenommen werden.
Bei so Themen wie "Drei Moren" gehen diese Bestrebungen in meinen Augen aber übers Ziel hinaus. Dadurch geben Sie Kritikern von BLM und Co. eine Möglichkeit die ganze Sache die Ernsthaftigkeit zu nehmen und ins Lächerliche zu ziehen.

28.12.2020

@Harald Generell Diskriminierung und Gewalt gegen Menschen ist ein Problem. Rassismus greift da zu kurz. Das ist nur eine von vielen Spielarten menschlicher Abgründe. Jedes Leben zählt. Vom Kindes Missbrauch bis zu ethnischen Säuberungen. Es gibt keine Täter-Opfertrennung nach Hautfarbe, Nationalität oder sonst was. Das ist das Problem von Black lives matter, das Schwarze generell zu Opfern erklärt. Auch das ist rassistisch.