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Kino
04.08.2017

Sebastian Bezzel zu "Grießnockerlaffäre": "Diese andere Welt gefällt"

Rudi Birkenberger (Simon Schwarz, li.) und Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) überwachen den Hof.
Foto: Constantin

Sebastian Bezzel spielt zum vierten Mal den niederbayerisch-derben Polizeiwachtmeister Eberhofer. Hier verrät er das Erfolgsgeheimnis.

Es wird wieder niederbayerisch-derb, nicht nur in Niederkaltenkirchen: In dieser Woche hat "Grießnockerlaffäre", der vierte Fall von Polizeiwachtmeister Franz Eberhofer, seine Kinopremiere gefeiert. Darin sieht sich der unkonventionelle niederbayerische Polizeiwachtmeister plötzlich einem Mordverdacht ausgesetzt und, was beinahe noch schlimmer ist, einer plötzlichen Veränderung seiner Oma und ihrer hoch geschätzten Kochgewohnheiten. Es ist bereits die vierte Verfilmung aus der beliebten Krimireihe von Autorin Rita Falk, prominent besetzt mit Simon Schwarz, Enzi Fuchs, Eisi Gulp, Sigi Zimmerschied und anderen. Hauptdarsteller ist Sebastian Bezzel, den viele aus den Bodensee-Tatorten kennen. Im Interview verrät der 46-jährige gebürtige Garmischer, warum Regionalkrimis so viele Menschen bewegen und was das Besondere an der Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln ist.

Einerseits wird die Welt immer internationaler und bewegter, kaum jemand lebt mehr von der Wiege bis zur Bahre am selben Ort. Andererseits kommen Filme und Bücher, die das Regionale betonen, so gut an. Wie erklären Sie sich das, Herr Bezzel?

Bezzel: Ich glaube, das liegt genau daran: dass alles internationaler, immer gleicher wird. Früher gab es viel mehr regionale Unterschiede. Heute ist es quasi egal, ob ich in München in der Fußgängerzone bin oder auf dem Alexanderplatz oder in Hamburg, da sind überall dieselben Läden, auch außerhalb Deutschlands. Außerdem hat das Internet sehr viel verändert, auch im Kulturbereich. Wenn ein Lied "in" ist, dann ist es überall in. Wir sind in den achtziger Jahren von Garmisch aus nach Oberammergau gefahren, weil sie dort in den Clubs andere Musik gespielt haben. Das fällt heute alles weg. Ich glaube, der Schritt genau in die Gegenrichtung, wie in der Welt von Franz Eberhofer, das gefällt den Leuten.

Warum ist diese Welt so beruhigend?

Bezzel: Es ist sozusagen eine analoge Konterrevolution. Eberhofers Welt ist analog, da hört man noch Platten und Kassetten, und wenn mal ein Computer vorkommt, geht das meistens schief. Das kommt gut an, witzigerweise auch bei den Jungen, die mit Computer und Digitalität aufgewachsen sind.

Sie leben mit Ihrer Familie seit mehreren Jahren in Hamburg. Werden die Eberhofer-Krimis dort denn auch gesehen?

Bezzel: Wenn sie im Fernsehen kommen, ja. Natürlich ist die Beliebtheit hier in Bayern noch mal eine andere.

Aber auch in Hamburg gibt es echte Eberhofer-Fans, auch weil in den Filmen Provinz erzählt wird und viele Leute aus der Provinz kommen und Leute kennen, die so sind und das sehr mögen.

Seit 2013 leihen Sie dem Eberhofer Franz nun schon Ihr Gesicht, vorher waren Sie zwölf Jahre lang als Tatort-Kommissar Kai Perlmann am Bodensee unterwegs. Ab wann wird es für einen Schauspieler gefährlich, zu sehr auf eine Rolle festgelegt zu werden?

Bezzel: Wenn man gar nichts anderes mehr macht. Mir war es schon in der Tatort-Zeit wichtig, dass ich mich darauf nicht ausruhe und immer auch parallel andere Rollen spiele – in diese Zeit fällt zum Beispiel mein erster Kinofilm "Schwere Jungs" (von Regisseur Marcus H. Rosenmüller, Anm. d. Red.). So ist es auch jetzt: Ich will nicht nur der Eberhofer sein, aber ich glaube, man kann das schon lange machen – solange wir immer noch etwas Neues zu erzählen haben. Ich schaue da immer von Film zu Film.

Der verkaterte Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) und Hund Ludwig werden unsanft vom SEK geweckt.
Foto: Bernd Schuller (dpa)

Rita Falk, die Autorin der Eberhofer-Reihe, legt Ihnen ja ganz schön vor, sie ist jetzt schon beim achten Band der Krimiserie um den derben Wachtmeister aus Niederbayern. Kommen Sie denn überhaupt noch hinterher mit dem Lesen der ganzen Bücher?

Bezzel: Ich habe die Romane natürlich alle gelesen, aber für die Filmvorbereitung konzentriere ich mich nur auf das Drehbuch. Rita ist unser größter Fan – nicht in dem Sinn, dass sie kritiklos ist, aber sie unterstützt uns bei unserer Arbeit. Und sie kann auch gut loslassen, das ist ja gar nicht so einfach als Autorin. Sie hat auch einmal gesagt, dass wir sie wiederum auch befruchten beim Schreiben, weil sie jetzt Gesichter zu ihren Figuren hat.

Eine zentrale Figur in den Eberhofer-Krimis ist die Oma. Sie ist eine sehr wichtige Bezugsperson für den Franz. Sie haben selbst zwei Kinder – was ist das Besondere am Verhältnis von Kindern zu ihren Großeltern?

Bezzel: Großeltern sind die "Erziehungsberechtigten B". Sie geben auch eine Richtung vor, aber sie sind einfach ein bisschen lockerer als die Eltern. Der Franz hat insofern noch ein spezielles Verhältnis zu seiner Oma, weil er keine Mutter hat und einen dauerbekifften Vater und die Oma sozusagen auch seine Mama ist, sie hat den Laden gerockt mit den beiden Buben Franz und Leopold. Aber auch wenn ich meine Kinder mit meiner Schwiegermutter betrachte, finde ich das ein sehr schönes Verhältnis. Außerdem verändert sich die Beziehung von Kindern zu ihren Eltern häufig in dem Moment, wenn Enkelkinder da sind. Da entsteht oft noch einmal etwas Neues. Und andersrum sieht man natürlich auch seine eigenen Eltern anders, wenn man selbst erziehen muss.

Freuen Sie sich schon darauf, selbst einmal Opa zu sein?

Bezzel: Naja, ich bin ja ein später Vater, mein Sohn ist erst sechs. Da habe ich hoffentlich noch ein bisschen Zeit  …

Kommen wir vom Alter zur Jugend: Sie sind nach dem Abitur aus Garmisch nach München gekommen, um Schauspieler zu werden. Gab es für Sie jemals einen anderen Berufswunsch?

Bezzel: Nicht wirklich. Ich habe mal angefangen, auf Lehramt zu studieren, habe aber schnell gemerkt, dass ich das so nicht durchziehen werde. Ich wollte eigentlich immer Schauspieler werden. Und das habe ich ja Gott sei Dank dann auch geschafft. Nach einigen Absagen wurde ich an der Theaterakademie August Everding angenommen.

Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel, l), Hund Ludwig und Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) legen sich auf die Lauer.
Foto: Bernd Schuller (dpa)

Gibt es ein Projekt, das Sie gerne noch verwirklichen würden?

Bezzel: Ich würde sehr gerne wieder Theater spielen. Wenn das richtige Angebot kommt und es zeitlich passt, würde mich das sehr reizen. Ich würde auch gern wieder Kabarett spielen. Das mag ich überhaupt an meinem Beruf: die Vielfältigkeit. Ich habe vor kurzem zum Beispiel ein Hörbuch eingesprochen, Briefe von Christoph Probst von der Weißen Rose. Das war auch sehr spannend. Ich brauche nicht immer bayerische Komödien zu drehen. Auf der anderen Seite macht das natürlich auch wieder Spaß. Aber ich möchte gern möglichst unterschiedliche Dinge machen.

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